Vortragsreihe der Volkshochschulen zum Thema "Nazis erkennen"

Zweibrücken. Die Vortragsreihe "Nazis erkennen - Demokratie stärken" veranstaltet das Bündnis Buntes Zweibrücken auch in diesem Jahr wieder. "Wir sind der Meinung, dass die Bevölkerung über die rechte Szene informiert werden muss

 Die rechte Szene im Land verfügt über subtilere Erkennungsmerkmale als Glatzen und Bomberjacken. Foto: dpa

Die rechte Szene im Land verfügt über subtilere Erkennungsmerkmale als Glatzen und Bomberjacken. Foto: dpa

Zweibrücken. Die Vortragsreihe "Nazis erkennen - Demokratie stärken" veranstaltet das Bündnis Buntes Zweibrücken auch in diesem Jahr wieder. "Wir sind der Meinung, dass die Bevölkerung über die rechte Szene informiert werden muss. Die Leute sollen Hintergrundwissen haben und nicht nur Nein sagen, sondern auch wissen, warum sie Nein sagen", sagt der Leiter der Zweibrücker Volkshochschule, Helmut Ertel. Er habe sich auch dieses Jahr wieder bemüht, solch hochkarätige Dozenten wie im vergangenen Jahr zu bekommen. Neu sei in diesem Jahr die Kooperation mit der Volkshochschule in Homburg. Das Thema "Nazis erkennen - Demokratie stärken" sei für die Leute vor allem wegen des regionalen Kontexts interessant, erzählt er weiter, da sich die rechte Szene verstärkt hier, aber auch auf der saarländischen Seite tummle. Der erste Vortrag mit dem Titel "Nazis erkennen: Ihre Musik, ihr Outfit, ihr Lifestyle - Einblicke in die rechte Szene" findet morgen im Gymnasium Johanneum in Homburg statt. Er behandelt Codes und Zeichen rechtsextremer Jugendlicher. Am Donnerstag, 20. Januar, geht es mit einer Lesung zu dem Buch "Wenn Kinder rechtsextrem werden: Mütter erzählen" weiter. Sie findet im Foyer der Zweibrücker Volkshochschule statt. Der nächste Vortrag mit dem Titel "Wie weiter nach Dresden? Massenblockaden treffen auf Naziaufmärsche" wird am Dienstag, 22. Januar, wieder im Foyer der Volkshochschule Zweibrücken angeboten. Es soll diskutiert werden, ob angekündigte Massenblockaden ein funktionierendes Mittel gegen Naziaufmärsche darstellen. Die Wichtigkeit der Frau für die Naziszene zeigt der Vortrag mit dem Thema "Ohne Frauen funktioniert gar nichts mehr in der Szene - Die Rolle rechtsextremer Frauen in der Politik, Sippe und Erziehung". Er findet am Dienstag, 5. April, im Johanneum in Homburg statt. Die Vortragsreihe endet mit der Lesung zu dem Kriminalroman "Das München-Komplott". Der Autor Wolfgang Schorlau entwickelt aus den wahren Begebenheiten eine eigene Version des Terroranschlags auf das Oktoberfest vom 26. September 1980. Vollständig aufgeklärt wurde der Anschlag nie, ein rechtsextremistischer Hintergrund ist jedoch unumstritten. Die Lesung ist für Anfang Mai geplant, entweder im Thalia oder in dem Kulturcafé in Zweibrücken. Der genaue Termin steht noch nicht fest. fe

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