Durch das Hin und Her in der Standortfrage seien große Zeitverluste in Kauf genommen worden, stellt Sefrin in einem Gespräch mit der Tageszeitung Pfälzischer Merkur fest und redet sich in diesem Zusammenhang auch nochmals den Frust von der Seele, welcher nach seiner Einschätzung allein dadurch entstehen konnte, dass sich die Fraktionen in der jüngsten Vergangenheit nicht an einfache Gepflogenheiten gehalten haben. Dennoch, jetzt müsse der Blick auf „Aufgabenerfüllung“ statt „Herumeiern“ fokussiert werden, denn leider gebe es solche Störfeuer nach der letzten Bauausschusssitzung erneut. Sefrin: „Da erklären bestimmte Fraktionsmitglieder, sie würden die demokratisch zustande gekommene Entscheidung für den Standort des Kindergartenneubaues akzeptieren und informieren Teile der Presse zugleich darüber, dass der Standort Alter Friedhof doch besser gewesen sei und überhaupt nicht nachvollziehbar wäre, wie es zu den Bedarfszahlen für den Kindergarten Bechhofen überhaupt kommt.“

In unmittelbarer Nachbarschaft des Dorfgemeinschaftshauses soll der neue Kindergarten entstehen. Das sei Fakt und den Mitgliedern des Bauausschusses konnte vor wenigen Tagen auch Martin Grub vom Planungsbüro Grub und Ingenieure aus Zweibrücken die fertiggestellte Vorplanung erläutern. Entsprechend der Entscheidung im Rat aus der Februarsitzung wird der Kindergartenneubau für zwei Gruppen Richtung bestehender Einrichtung vorgenommen. Natürliche Begrenzung im Nordosten wird die Schulstraße sein. Die Planung erstreckst sich ausschließlich auf Grüngelände, welches bei Dorfgemeinschaftshaus und Rollschuhbahn noch ausreichend zur Verfügung steht.

Neben den beiden Gruppenräumen als Schwerpunkt wird es auch die notwendigen Förderräume geben, etwa Wickel- und Schlafräume, die sich an der höchstzulässigen Belegzahl für die beiden Gruppen orientieren. Als kleines bauliches Schmankerl ist für den Kindergartenneubau ein Atrium vorgesehen.

Die Dachkonstruktion ist noch nicht festgelegt. Das Planungsbüro arbeitet derzeit noch mit zwei Planvarianten, einem Satteldach sowie einem Flachdach. Dazu Paul Sefrin: „Die Mitglieder des Rates müssen hier eine Entscheidung treffen. Flachdachprobleme haben wir beim Dorfgemeinschaftshaus selbst, die Turnhalle der Goetheschule in Contwig ist nachträglich mit einem Gefälldach versehen worden und Probleme gibt es ja auch in Contwig beim Kindergarten-Neubau an der Maßweilerstraße. Deshalb müssen wir sorgfältig bei der Entscheidung der Dachkonstruktion zu unserem Kindergartenneubau abwägen.

Weil bis Oktober die Anträge zur Landesförderung für den Neubau des Kindergarten gestellt sein müssen, sei nunmehr Eile bei der Absegnung der Vorplanung zum Kindergartenneubau notwendig. Mit der Verwaltung hat Sefrin die nächsten Pläne bereits abgesprochen. Der Bauausschuss habe im Grundsatz die Empfehlung ausgesprochen, der Vorplanung bis auf offene Entscheidungen, wie etwa die Dachkonstruktion, zuzustimmen.