Auch Grundschul-Schimmel Thema im Rat Vorletztes Kapitel einer langen Geschichte

Zweibrücken · Verbandsgemeinderat stimmt Kauf einer Drehleiter für die Feuerwehr zu. Kosten für Anschaffung mit Beladung rund 690 000 Euro.

 Die Drehleiter kann bestellt werden.

Die Drehleiter kann bestellt werden.

Foto: dpa/Marcel Kusch

„Das ist das vorletzte Kapitel zum Thema Drehleiter“, sagte der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land Thomas Hohn (FDP) in der Ratssitzung. Bei einer Lieferzeit von 14 Monaten könnte in einem guten Jahr das Buch geschlossen werden. Der VG-Rat leistete seinen Beitrag, in dem er dem Lieferauftrag an die Firma Magirus zum Preis von 660 000 Euro zustimmte und den Bürgermeister Jürgen Gundacker (SPD) ermächtigte, den Auftrag für die Beladung bis 30 000 Euro zu vergeben.

Bis zum Beschluss seien in den letzten Monaten und Jahren „dicke Bretter“ gebohrt worden, merkte der Bürgermeister an. Die Entscheidung sei „ein großer Erfolg“ für die Verbandsgemeinde und für die Sicherheit der Bürger. Zog sich die Diskussion um die Drehleiter für die Feuerwehr Zweibrücken-Land am Standort Hornbach lange Zeit hin, war die Zeit von der Vorbereitung der Ausschreibung bis zum Beschluss „rekordverdächtig kurz“, wie Hohn sagte. Erst im Juli habe es das Gespräch mit der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz, die die Ausschreibung für die VG übernommen hat, mit der Verwaltung und der Feuerwehr gegeben. !

„Die Diskussion war der Mühe wert“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Achim Scherer. Auch wenn die Gesamtkosten von 690 000 Euro 40 000 Euro über dem eingestellten Betrag lägen, werde das Fahrzeug nicht teurer. Denn das Land zahle einen 41 000 Euro höheren Zuschuss als bei der ursprünglichen Planung. Zu den 268 000 Euro vom Land kommen noch 150 000 Euro vom Landkreis.„Schade, dass sich der Kreis nicht an den anfallenden Wartungskosten beteiligt“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Bernhard. „Ich bin froh, dass wir endlich so weit sind“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Schmitt. Und der Grünen-Fraktionssprecher Fred Konrad war froh, dass „alle zugestimmt haben“.

Ursprünglich war bei der Sanierung der Grundschule Dellfeld kein Aufzug vorgesehen. Doch der vorgesehene Zugang zur Mensa sei nicht wie geplant möglich, sagte Gundacker. Ein Barriere freier Zugang sollte aber geschaffen werden. Dem Büro In TechA wurde das Honorar für den Auftrag für die Fachingenieurleistung um 20 000 Euro erhöht. „Erhöhung sind nie schön. Aber wir müssen die Barrierefreiheit gewährleisten“, sagte Scherer. Und auch die übrigen Ratsmitglieder erkannten die Notwendigkeit an und stimmten der Auftragserhöhung zu.

Bernhard sagte, dass die Verwaltung das Planungsbüro „hinterfragen“ müsse, warum es nicht erkannt habe, dass man nicht ins Untergeschoss kommt. „Man muss sich auf die Architekten verlassen können. Klaus Martin Weber (CDU) fragte, ob sich der Rat beim Wissen um die Mehrkosten, nicht doch besser für einen Neubau ausgesprochen hätte. Konrad erinnerte daran, dass nur die UWG für einen Neubau gestimmt habe.

Der Rat gewährte dem ASV Dellfeld einen zehnprozentigen Zuschuss für die Dachsanierung und Erneuerung der Küchenzeile. Die Kosten des Vereins belaufen sich auf rund 4700 Euro. Auch die VT Contwig erhält einen zehnprozentigen Zuschuss zur Anschaffung eines Sprungbretts und einer Landematte. Die Kosten für den Verein waren 1545 Euro.

Im nicht öffentlichen Teil informierte der Bürgermeister über den Sachstand bei der Grundschule Contwig. Die VG habe dem Elternbeirat angeboten, wann die Kinder wieder die Räume des Gebäudes an der Maßweiler Straße nutzen können. Entweder nachdem die Ergebnisse der Messung des Büro Marx vorliegen. Oder wenn das Ergebnis des in Auftrag vergebenen Gutachtens, bei dem das Gebäude analysiert wird, vorliegt.

In der Sitzung wies Gundacker auf die Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch, 20. November, hin. In der Sitzung wird der Haushalt 2020/21 vorberaten. Dabei wird der Bürgermeister vorschlagen, die VG-Umlage, mit der die Gemeinden die VG mitfinanzieren, um einen Punkt auf 32 Prozent zu senken (wir berichteten). Möglich machen das höhere Gewerbesteuern unter anderem vom Gebiet des Flughafen-Zweckverbandes.

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