Ist Kerwe im Ort angesagt, steht in Mauschbach einfach alles Kopf. Viele Helfer sind rührig, damit sich die Dorfbewohner samt ihren Gästen wohlfühlen. Im extra zum Feiern errichteten Festzelt beim Dorfgemeinschaftshaus schlägt über die Kerwetage das "Kerweherz" - und wie schon so oft waren die Bedingungen dafür ideal. Weit mehr als 100 Zuhörer lauschten am Sonntag der Kerwerede, die Laura Krippleben und Luisa Lauer hielten.

Nichtmal für eine Millisekunde musste sich die Miene von Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben wegen irgendeiner Störung verfinstern, alles lief optimal über die Festtage an diesem Wochenende. Das begann bereits zum Auftakt mit rockiger Musik, für welche die Rockband Fly Over X sorgte, und hörte an Kerwemontag in den Nachtstunden auf, als sich viele wieder zum traditionellen "Kälwerwettbewerb" trafen, als es galt, im Kampf gegen die Stoppuhr den Gerstensaft in Malle-Manier zu schlürfen. Die Partyband Recovery sorgte am Samstag für heiße Rhythmen, und wie immer waren nicht allein die Landfrauen am Samstag nach der Kerwerede im Einsatz, als ein Kuchenbüfett die Festbesucher lockte. Wird Kerb gefeiert, dann sind alle Einwohner auf den Beinen, stellen viele Helferinnen und Helfer ihre Dienst für ein ganz besonderes Feiern zur Verfügung. Das Kerwefeiern eben.

Ortsgeschehen glossiert

Köstlich, was die beiden Rednerinnen Laura und Luisa wieder in der Kerwerede ans Tageslicht förderten. So bräuchten zwei Jungvermählte auf keinen Fall die Hochzeitskluft für Sandstrand-Fotos in die Dominikanische Republik zu schleppen, im Bruch gebe es doch gleichfalls Sand. Der Nabu-Tower wurde auf´s Korn genommen und die schon legendären "Schdrooselambe" großartig glossiert. Die Einbrüche im Ort waren Thema, und was die Dorfgemeinschaft erlebt, wenn sie auf große Reise geht, erheiterte alle.