Viel Lob für Dorffest

Käshofen. Urig, fetzig, großartig - einfach gigantisch. Die Reihe der hochlobenden Attribute für das Käshofer Dorffest waren ellenlang. Gegen die Einfälle "von dem da oben" - der Daumen von Ortsbürgermeister Karl Hoffmann ging dabei drei Mal kurz zum Himmel - sei man einfach nicht gefeit

Käshofen. Urig, fetzig, großartig - einfach gigantisch. Die Reihe der hochlobenden Attribute für das Käshofer Dorffest waren ellenlang. Gegen die Einfälle "von dem da oben" - der Daumen von Ortsbürgermeister Karl Hoffmann ging dabei drei Mal kurz zum Himmel - sei man einfach nicht gefeit. Dass am Samstagabend nach dem Auftakt dann eine Stunde vor Mitternacht das Dorffest förmlich im Wasser ertränkt wurde, schmälerte die Laune nicht. Ganz im Gegenteil, es wurde bis in den Morgen hinein gefeiert.Für Sonntagmittag war der große Saal des Dorfgemeinschaftshauses im Nu zu einem riesengroßen Speisesaal umfunktioniert worden. "Wir sind halt allemal flexibel", meinte "Kuno" Andreas Kopp, der zusammen mit Ehefrau Anja und einem weiteren großen Helferteam unterm Nussbaum Edwin Vollmars über 300 Portionen knusprig gegrillter Hähnchen zubereitete. Mit ganz spezieller Grilltinktur, die ein Familienrezept bleibe, wie Anja Kopp betonte. Mehr als 30 hausgemachte Kuchen gingen beim Dorfgemeinschaftshausteam mit Edith Schneider an der Spitze ein. "Ei wer soll dann die heit all noch esse", meinte sie - und musste am frühen Abend feststellen, dass die Kühltheken förmlich leergefegt waren.

Rotnasen-Schlepper

Wem es unter dem traditionellen Fallschirm auf dem Vorplatz des Dorfgemeinschaftshauses zu kühl gewesen sei, der habe sich einfach einen Platz im Haus gesucht, beschrieb Karl Hoffmann die Situation und war glücklich darüber, dass diesmal die frisch hinzu erworbene Geländefläche beim DGH als Festmittelpunkt voll nutzbar war. Konzentriert befanden sich dort die Hüpfburg für die Kleinen, amüsierten sich die Männer beim traditionellen Schoppenschieben und liefen die Käshofer Frauen zur Hochform auf, als sie gestern am frühen Abend sich im Büchsenwerfen übten. Großen Zuspruch verzeichnete das Angebot von Thomas Hoffmann, der mit einem Sonderplanwagen und einem Rotnasen-Schlepper aus dem Hause Porsche die Gäste rund um den Ort kutschierte. Gaudi pur, wir Heinrich Grim aus Zweibrücken mit seiner Familie feststellte.

Schirm nicht nur gegen Regen

Zum Auftakt am Samstagabend hatte die Kapelle "Cocojambo" gespielt und vor allem die Jugend begeistert. Dass auch wirklich alles friedlich blieb, dafür sorgte Edith Schneider mit dem großen Regenschirm. "Da wollten doch wirklich zwei dreist mit einer Rauferei beginnen, aber die haben mich wohl noch nicht gekannt", erzählt die Oberhelferin. Mit ihrem Stockschirm, so war dem gestrigen Dorffestgespräch zu entnehmen, habe sie schnell die Streithähne zur Raison gebracht.

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