Markantes Gebäude in Mauschbach saniert Viel Lob für die neuen alten Tore

Mauschbach · In Mauschbach wurden die Portale des ehemaligen Bürgermeisteramtes nach Vorbildern aus den 50ern erneuert.

 Tore, Dach und Fenster sind erneuert, jetzt fehlt noch der Turm.

Tore, Dach und Fenster sind erneuert, jetzt fehlt noch der Turm.

Foto: Norbert Schwarz

Bürgerlob ist für die Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben nicht alltäglich. Oft passiert so etwas nicht, doch bei der Sanierung des ehemaligen Bürgermeisteramtes ist das jetzt der Fall. Das historische Gebäude mit seinem markanten Glockenturm hat neue Tore bekommen. Exakt nach dem Vorbild aus den 50er Jahren. Für diese gelungene Umsetzung durch das Zweibrücker Handwerksunternehmen Gebrüder Häfner  gibt es jetzt breite Bürgerzustimmung.

Krippleben: „Tatsächlich legten wir zum Auftrag Bildmaterial aus den 50er Jahren vor, damit die Schreiner für ihre Arbeit eine Richtschnur hatten. Die Oberlichter bei den Toren beispielsweise, die waren ganz speziell und genau so ist jetzt auch alles wieder neu gemacht worden.“ Arbeiten am Glockenturm sind jetzt noch notwendig. Neue Fenster hat das ehemalige Bürgermeisteramt schon bekommen, das inzwischen eine Mietwohnung ist und ursprünglich als Milchsammelstelle errichtet wurde. Der heute für den Ort und seine Bürger markante Glockenturm wurde später „angebaut“.

Auch dieser Anbau hat eine Vorgeschichte. Die Glocke hing früher über dem Dach der Dorfschule, dem jetzigen Dorfgemeinschaftshaus. Zum Einschmelzen war sie abgebaut und wegtransportiert worden. Doch nach dem Krieg tauchte sie wieder auf und bekam einen neuen Standort, den beim damaligen Bürgermeisteramt.

Peu a peu  wollen die Mauschbacher Kommunalpolitiker die Dorfsanierung voranbringen. Der Spielplatz bei der Grillhütte im Plomb zählt ebenso dazu. Dort hatten die Prüfer immer wieder verschiedene Spielgeräte ob ihrer Beschaffenheit moniert. Jetzt kommen ein neuer Spielturm hin, eine Doppelschaukel und andere Spielgeräte. Der Ortsbürgermeister: „Selbst das Aufstellen werden wir diesmal in die Hände von Fachleuten legen, weil wir auch in dieser Hinsicht Lehrgeld gezahlt haben. Wenn nach der jetzigen Großaktion was nicht ordentlich montiert ist, dann können wir notfalls die Firma in Regress nehmen.“

Auf Vordermann wird auch wieder die Feuerwehrunterkunft gebracht. Rund 80 000 Euro werden es zum Schluss wohl sein, rechnet Krippleben vor. Einen Löwenanteil von diesen Kosten übernimmt der Feuerwehrförderkreis der örtlichen Löscheinheit. Deren finanzielles Engagement wird sich bei der Sanierung der gesamten Toilettenanlagen und des Sanitärbereichs auszahlen.

Für die Dachsanierung wurden in diesem Sommer 25 000 Euro investiert. Zum Sitzungsauftakt berichtete die nunmehr verantwortliche Revierförsterin Maria Jäger über den kommenden Forstwirtschaftsplan. In diesem Jahr gibt es im Gemeindewald wohl ein Plus von mindestens 2400 Euro. Steigerungsbeträge seien denkbar, weil noch eingeschlagenes Langholz jetzt verkauft werden konnte.

Zwischen Mauschbach und Hornbach besteht ein gutes Einvernehmen, nicht umsonst wird scherzhaft gerade in der fünften Jahreszeit von Hornbach-Ost gesprochen, wenn Mauschbach gemeint ist. Die Ratsmitglieder beider Gremien feierten jetzt in Mauschbach gemeinsamen Jahresabschluss. Die gemeinsame Verantwortung für die Büffelhaltung im Tal ist dafür ein weiterer Grund.

Für Bernhard Krippleben war das eine passende Gelegenheit, das langjährige Ratsmitglied Walger Weber mit einer Dankurkunde zu ehren. 30 Jahre ist dieser ehrenamtlich im Rat aktiv gewesen, ein Jahrzehnt sogar als Ortsbeigeordneter. Zu den Gratulanten zählte auch Thomas Hohn aus Hornbach und der Kreisbeigeordnete Peter Spitzer.

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