Verkehr kann vor Feiertagen rollen
Battweiler · Die Lindenstraße in Battweiler ist wieder befahrbar. Weil klirrende Kälte ausblieb, konnte noch vor Weihnachten die letzte Fahrbahndecke eingebaut werden. Fachleute hegen wegen des späten Einbaus keine Bedenken.
Regelrecht auf den letzten Drücker haben die Straßenbauer von Eurovia Neunkirchen die abschließende Fahrbahndecke bei der Battweiler Lindenstraße mit speziellen Fertigern noch vor Jahresende eingebaut. Die milden Temperaturen machten es möglich.
Dass die viel befahrene K 75 innerhalb des Ortsbereichs noch dieses Jahr termingerecht fertig wird, ist dem Umstand zu verdanken, dass diese Woche das Wetter nochmals mitspielte, erklärt Klaus-Dieter Schmid von der Master-Straßenmeisterei Kusel. Eigentlich sei das Asphaltieren schon von allen Beteiligten abgeschrieben und aufs neue Jahr verschoben worden. Doch bei dem Wetter wollte Eurovia als Auftragnehmerin die Bauarbeiten noch abschließen. Klaus-Dieter Schmid: "Nach dem geschlossenen Arbeitsvertrag muss der Einbau der sogenannten Verschleißdecke (eigentliche Fahrbahndecke) bei einer Lufttemperatur von nicht weniger als fünf Grad erfolgen. Dieses Kriterium war heute früh bereits erfüllt, weshalb wir als Bauaufsicht für den Landkreis Südwestpfalz, der ja Straßenbaulastträger ist, keine Bedenken gegen das Ausführen der Arbeiten hatten." Insgesamt wurden 200 Tonnen der heißen Asphaltmasse eingebaut, die aus der firmeneigenen Mischanlage kam. Bis weit in die Abendstunden hinein reinigten Spezialfahrzeuge den restlichen Ausbauabschnitt. Das sei Grundvoraussetzung dafür, dass sich Trag- und Deckschicht miteinander verbinden. "Der Dreck von den Feldern oder der sonst übliche Schmutz verhindert nämlich die notwendige Verbindung, es würden Hohlräume entstehen, in welche gerade im Winter Wasser eindringen kann und das dann bei Minustemperaturen die vier Zentimeter starke Verschleißdecke regelrecht sprengt."
Für die Arbeiten muss der Straßenbauer Eurovia vier Jahre lang eine Gewährleistungsgarantie geben. Erst danach kann das Unternehmen die hinterlegte Bankbürgschaft wieder zurückbekommen. Schmid: "Das ist unsere Sicherheit, denn mit dieser Bürgschaft könnten wir auch noch Mängel beseitigen, wenn das Unternehmen etwa nicht mehr zahlungsfähig wäre."
Doch ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht. Die Haltestelle in der Lindenstraße muss noch fertig gebaut werden, ebenso die Parkplätze beim Karolinenhaus. Das Eingrünen der Beete, welche im Augenblick noch mit Schotter verfüllt sind, erfolgt gleichfalls im Frühjahr.
