Verbraucherzentrale feiert am Donnerstag ihren 40. Geburtstag

Zweibrücken/Pirmasens · Vieles hat sich geändert, seit die auch für Zweibrücken zuständige Verbraucherzentrale in Pirmasens vor 40 Jahren eröffnet wurde. An Arbeit mangelt es den Verbraucherschützern jedoch auch heute nicht.

Büroleiterin Brigitte Fromme und ihr vierköpfiges Team können ein Lied davon singen: Üble Abzockmaschen per E-Mail, unseriöse Telefon- und Energieverträge gehören neben den klassischen Butterfahrten zum Tagesgeschäft.

Rund 180 000 Kundenkontakte führt Brigitte Fromme in der internen Statistik. Die 63-Jährige ist Urgestein und mittlerweile sogar dienstälteste Mitarbeiterin im rheinland-pfälzischen Verbraucherschutz. Große und kleine Ereignisse sorgten immer wieder für Nachfrageschübe: Ab Mitte der 80er Jahre etwa rückten Umweltschutzthemen in den Mittelpunkt. 1986 nach der Atom-Katastrophe in Tschernobyl wurden die Verbraucherschützer mit Fragen zur Belastung von Lebensmitteln bombardiert. 2001 folgte der BSE-Skandal, 2002 kam der Euro. Kein Wunder, dass ab 2004 eine weitere Kraft angeheuert wurde. Bereits 1983 war Finanzfachfrau Jutta Kettenring dazugestoßen.

Doch es gab auch Rückschläge: 1997 wurden wegen der angespannten Finanzen Beratungsentgelte für bestimmte Dienstleistungen eingeführt. Ein Jahr später schloss Pirmasens seine Stützpunkte in Zweibrücken und Landau. Im Jubiläumsjahr ist die Verbraucherberatung mit insgesamt fünf Kräften so gut wie noch nie besetzt und seit 2012 in der Exerzierplatzstraße 1 (neben dem Bürgerservice) auch vernünftig in hellen und geräumigen Büros untergebracht.

Auf weitere erfolgreiche Jahre stoßen die Mitarbeiter morgen ab 10.30 Uhr im Carolinensaal mit Sekt an. Auch der neue rheinland-pfälzische Verbraucherschutzminister Gerhard Robbers kommt.

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