Verbandsgemeinde will Martinshöher Stromnetz betreiben

Martinshöhe/Lambsborn. Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau wird in Martinshöhe das Stromnetz von den Pfalzwerken übernehmen. Das erklärte Bürgermeister Werner Holz (Foto: pm) in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Das Gleiche sei für Elschbach, Miesau und Vogelbach vorgesehen. In Langwieden wolle die Ortsgemeinde künftig das Stromnetz betreiben

Martinshöhe/Lambsborn. Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau wird in Martinshöhe das Stromnetz von den Pfalzwerken übernehmen. Das erklärte Bürgermeister Werner Holz (Foto: pm) in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Das Gleiche sei für Elschbach, Miesau und Vogelbach vorgesehen. In Langwieden wolle die Ortsgemeinde künftig das Stromnetz betreiben. Entsprechende Verhandlungen mit den Pfalzwerken würden in Kürze geführt, kündigte Holz an. Das Ganze soll mit dem bestehenden E-Werk in Bruchmühlbach zu einem Betriebszweig Strom zusammengelegt werden. Das Unternehmen sei dann auch für die Wasserversorgung und das Bad zuständig. "Man kann es mit kleinen Stadtwerken vergleichen", erläuterte Holz. Mit den Gewinnen aus dem Stromverkauf will er unter anderem die Verluste des Freibades ausgleichen. Mit dem "steuerlichen Querverbund" könnten zudem auch Steuern eingespart werden. Mit dem Verbund würden Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem profitierten die Menschen in der Verbandsgemeinde vom kulturellen und sozialen Sponsoring des Betriebes, dessen Gewinne nicht in Dividenden ausgezahlt werden. Unklar seien jedoch die Kosten der Netzübernahme, da die Pfalzwerke noch keine genauen Zahlen mitgeteilt hätten. "Das ist die Unbekannte dabei", räumte der Verwaltungschef ein. Er gehe allerdings davon aus, dass eine Übernahme des Stromnetzes durchaus rentabel sei. So sei diese auch in Lambsborn bei Ablauf des Konzessionsvertrages im Jahr 2014 und Gerhardsbrunn (2012) geplant.Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau werde sich in der nächsten Zeit weiter im Bereich Energieeinsparung engagieren. Hierfür soll ein Konzept für die komplette Verbandsgemeinde aufgestellt werden. Zuvor werde der Zustand aller öffentlichen Objekte untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung wird im Herbst im Verbandsgemeinderat vorgestellt.Holz will ferner das Nahwärmeprojekt in Martinshöhe vorantreiben. Mit Holzhackschnitzeln sollen neben dem Rathaus unter anderem die Kirche, der Kindergarten und die Schule beheizt werden. nob "Man kann es mit kleinen Stadtwerken vergleichen."Werner Holz, Verbandsgemeinde-bürgermeister

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