Verbandsgemeinde-Löscheinheiten üben erfolgreich

Wiesbach · Die Bullenhitze kann den Übungseifer von 45 Feuerwehrleuten aus den Löscheinheiten im Norden der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land nicht bremsen. Diesmal war der Wiesbacher Kindergarten der Einsatzort.

 Die Kinder galt es aus dem Wiesbacher Kindergarten zu evakuieren. Foto: cos

Die Kinder galt es aus dem Wiesbacher Kindergarten zu evakuieren. Foto: cos

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Alles stöhnt dieser Tage unter den hochsommerlichen Temperaturen. Nicht aber die Feuerwehrleute , vor allem nicht die aus Bechhofen, Rosenkopf und Käshofen. Die übten jetzt beim Kindergarten in Wiesbach den Ernstfall und retteten Eingeschlossene über die neuen Fluchtwege aus dem Hausinnern. Verbandsgemeindewehrleiter Markus Schmidt und sein Stellvertreter Andreas Glahn waren mit dem realistischen Übungsverlauf sehr zufrieden.

Schrille Martinshornklänge, Blaulicht, hetzende Feuerwehrfrauen und -männer: Allseits einsatzbereit ist nicht nur eine Losung fürs Papier. Bei der Großübung am Wochenende demonstrierten die 45 Feuerwehrleute aus den drei genannten Löscheinheiten, dass sie zu jeder Zeit ihrem ehrenamtlichen Einsatzauftrag nachkommen. "Brand im Kindergarten Wiesbach , Eingeschlossene müssen gerettet werden", lautete kurz und bündig die Einsatzorder. Der große Parkplatz beim Sportheim des SVW bot ausreichen Raum für den vorgesehenen Bereitstellungsort. Es klappte alles wie am Schnürchen und die sonst üblichen Schwierigkeiten beim Funkverkehr sind seit der technischen Neuerung mit Digitalfunk inzwischen auch behoben. Verbandsgemeindewehrleiter Markus Schmidt zog nach einem kräftezehrenden Übungseinsatz eine positive Bilanz, dankte insbesondere allen Übungsteilnehmern dafür, dass die hohen Außentemperaturen das Übungsgeschehen überhaupt nicht beeinflussten. Eine Feststellung die auch Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker traf und dafür extra dankte.

Auch wichtige Kenntnisse konnten bei der Übung gewonnen werden. Markus Schmidt: "Der Kindergarten ist jetzt baulich umgestaltet, es sind Notausgänge an den Außenwänden angebracht, eine brandschutzrechtliche Vorgabe erfüllt. Welche Auswirkungen das alles hat, konnten wir bei der Großübung testen. Mit schwerem Atemschutz - das hat die Übenden zusätzlich gefordert. Das war hart an der Belastungsgrenze, doch es ist alles prima umgesetzt worden. Kompliment!" Nicht genug, dass alle Übenden mit den hohen Außentemperaturen zu kämpfen hatten, die Innenräume des gesamten Übungsterrains im Kindergarten waren zusätzlich mit Kunstnebel eingehüllt. Ein weiteres, zusätzliches Erschwernis, welches jedoch die Atemschutzträger beispielhaft zu meistern wussten.

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