Umbau am Dorfzentrum im Blick

Bechhofen. Zwei Projekte bestimmen das politische Geschehen im kommenden Jahr in Bechhofen. "Zum einen müssen die Bauarbeiten am Dorfzentrum zu Ende gebracht werden", erklärt Ortsbürgermeister Paul Sefrin im Gespräch mit dem Merkur. Die Arbeiter würden bestens vorankommen

Bechhofen. Zwei Projekte bestimmen das politische Geschehen im kommenden Jahr in Bechhofen. "Zum einen müssen die Bauarbeiten am Dorfzentrum zu Ende gebracht werden", erklärt Ortsbürgermeister Paul Sefrin im Gespräch mit dem Merkur. Die Arbeiter würden bestens vorankommen. Es handelt sich dabei um den Umbau des Kuhstalls des ehemaligen Anwesens Bold zu einer Praxis für Krankengymnastik und Massagen. Sefrin rechnet damit, dass die Gemeinde bereits im Sommer die Einweihung feiern kann. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 230 000 Euro. Vom Land soll es 81 000 Euro Zuschuss geben. Die Gemeinde selbst kann lediglich 23 000 Euro aufbringen. Der Rest muss mit Krediten finanziert werden, erläutert der Bürgermeister. Er betont, dass diese aber durch den langfristigen Mietvertrag mit dem Investor abgedeckt seien: "Bei der Investition sind auch die sanitären Anlagen im Wohnhaus des früheren Bauernhofes enthalten." Diese könnten unter anderem bei Veranstaltungen in der Ortsmitte genutzt werden.Beim anderen großen Vorhaben dreht es sich um das Dorfgemeinschaftshaus, dessen Dach dringend abgedichtet werden müsse. So regnet es seit Längerem in das Gebäude. "Mit Ausbesserungen kann dieses Problem nicht mehr beseitigt werden", stellt Sefrin klar. Eine Planung durch ein Mitglied des Ortsgemeinderates, wie es im Herbst von Seiten der SPD angeregt wurde, sei aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes nicht möglich. "Ich bin nicht glücklich, wie das Ganze gelaufen ist. Es ist große Eile geboten", macht der Ortsbürgermeister Druck, dass möglichst schnell eine Lösung gefunden wird. So sei der Zustand des Hauses bei den jüngsten Weihnachtsfeiern und Mitgliederversammlungen für die Veranstalter kaum hinnehmbar gewesen. "Wir müssen dringend einen Architekten beauftragen, der dann dem Bauamt einen Plan vorlegen kann", fordert Sefrin. Neben diesen beiden Vorhaben wird in Bechhofen noch nach einem Betreuer für den Jugendraum und einem Seniorenbeauftragten gesucht. "Ich führe derzeit mit verschiedenen Leuten Gespräche. Weitere Interessenten können sich gerne noch melden", berichtet der Bürgermeister. Beim Seniorenbeauftragten handele es sich um eine Person, die sich als so genannter "lokaler Kümmerer" für die Belange der älteren Menschen im Ort einsetzen soll.

Nach den Vorstellungen Sefrins soll nächstes Jahr auch ein weiterer Wanderweg ausgewiesen werden. Die Strecke liege auf der Spur der alten Feldbahn, die im Zweiten Weltkrieg für den Transport von Nachschub an den Westwall eingesetzt wurde. Der Bürgermeister lobt, dass die politisch Verantwortlichen in Bechhofen in jüngster Zeit an einem Strang ziehen würden: "Wir können nur gemeinsam etwas erreichen." Kommunalpolitik sei ausschließlich Sachpolitik. Foto: pm/cos

"Wir müssen dringend einen Architekten beauftragen."

Paul Sefrin

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