Jahresbilanz der Tierauffangstation Maßweiler Fast 200 hilfebedürftige Wildtiere versorgt
Maßweiler · Tierauffangstation Maßweiler zieht Jahresbilanz. Tier-Bescherung diesmal nur in kleinem Kreis.
Gerne hätten die Verantwortlichen der Tierauffangstation Maßweiler wieder ein Weihnachtsfest zusammen mit der Bevölkerung und den Tieren gefeiert. Aber die Corona-Bestimmungen ließen es nicht zu. So feierte man diesmal nur in kleinem Kreis. Und für die Freunde von Tierart blieben nicht nur die neuen Dauergäste, sondern auch die Ausstellung „Tiere im Krieg“ im Verborgenen.
Zwei der neuen Bewohner sind die ehemaligen Zirkustiger Jill und Sahib. Nach 13 Jahren im engen Zirkuswagen brachte ihnen Corona ein ruhigeres Leben: Mangels Engagements entschloss sich der bisherige Besitzer, seine Zirkuskarriere zu beenden. Die Tiger-Halbgeschwister durften so in den wohlverdienten Ruhestand wechseln. Ähnliche Umstände ermöglichten es auch dem Serval Kiano und der Silberfüchsin Mika, einen sicheren Platz in einem Gehege in Maßweiler zu finden.
Knapp 200 verletzte und verwaiste Wildtiere wurden im Laufe des Jahres 2020 von den Mitarbeitern der Tierauffangstation medizinisch versorgt und aufgezogen. Die meisten von ihnen hatten das Glück und wurden anschließend wieder in die Freiheit ausgewildert. 38 Waschbären fühlen sich momentan in der neuen Waschbärenstation pudelwohl. Für sie gibt es kein zurück, sie bleiben in der Station. Aber es müssen nicht immer Wildtiere sein, die in Maßweiler ihr Zuhause finden. Auch Hühner und Bienen gehören inzwischen zur Artenvielfalt bei Tierart.
Bislang knapp 1200 Besucher kamen in den Genuss, die Ausstellung über Tiere im Krieg in der unterirdischen Bunkeranlage zu besuchen. Ein Ereignis, das man nach der für nach dem Ende der Corona-Einschränkungen geplanten Wiedereröffnung unbedingt nachholen sollte.
