Ursache unbekannt Tieflader mit Heuballen brennt

Battweiler · Wegen der Löscharbeiten war die K 76 bei Battweiler am Dienstagnachmittag für mehrere Stunden gesperrt.

 Am 6. Juni musste die Feuerwehr einen Heuballenbrand zwischen Battweiler und Reifenberg löschen.

Am 6. Juni musste die Feuerwehr einen Heuballenbrand zwischen Battweiler und Reifenberg löschen.

Foto: Norbert Schwarz

80 Feuerwehrleute aus den Löscheinheiten von Zweibrücken-Land und der Verbandsgemeinde Thaleischweiler.-Wallhalben mussten am Dienstagabend zu einem nicht alltäglichen Einsatz ausrücken und bei sommerlichen Temperaturen stundenlange, schweißtreibende Löscharbeit verrichten. Ein Tieflader, voll beladen mit 15 bis 20  großen Heuballen, war auf der Kreisstraße 76 zwischen Reifenberg und Battweiler, kurz hinter der Kreuzung Stockbornerhof Richtung Battweiler fahrend aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. 

Bevor der Fahrer seinen Notruf an die Feuerwehr absetzte, koppelte er geistesgegenwärtig den brennenden Abhänger von der Zugmaschine ab. Gegen 16.15 Uhr dann schrillten bei den Feuerwehrmitgliedern aus den Löscheinheiten Battweiler, Reifenberg, Contwig, Dellfeld, Dietrichingen, Käshofen, Rieschweiler-Mühlbach und Wallhalben die Alarmglocken. Verbandsgemeindewehrleiter Harald Borne von der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben und der stellvertretende Amtskollege Andreas Schumacher von der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land trafen am Einsatzort ein, Andreas Schumacher übernahm die Einsatzleitung, der Brandort befand sich bereits auf Gelände von Zweibrücken-Land.

Mit dem in den Tanklöschfahrzeugen mitgeführten Wasser konnte die Löscharbeit sofort in die Wege geleitet werden. Um den Brand effektiv bekämpfen zu können, ordnete Andreas Schumacher das Verlegen eine Schlauchleitung auf der Kreisstraße von Battweiler hinab ins Tal zum Brandort an. Dieser befand sich kurz hinter dem Abzweig bei der Kreisstraße 76 in Richtung Stockbornerhof. Die Kreisstraße 76 ab der Ortslage Battweiler in Richtung Reifenberg wurde deshalb von der Polizei voll gesperrt und erst in den frühen Abendstunden wieder für den Verkehr freigegeben.

Neben dem Löschwasser über die Schlauchleitung, das dem Leitungsnetz Battweiler entnommen wurde, brachten Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr aus Richtung Reifenberg Löschwasser herbei, das in entsprechend großen Vorratsbehältern aus Gummi zur Entnahme vorgehalten wurde. Richtig an den Brandort heranzukommen und die brennende Ladung abzulöschen sei ein Problem gewesen, so Schumacher im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur nach erfolgreichem Abschluss der Löscharbeiten. Vom Hof des betroffenen Landwirts wurde deshalb ein spezieller Radlader herbeigeschafft, mit dessen langem Greifarm die im Schwelbrand befindlichen Heuballen vom Transportanhänger heruntergeholt werden konnten.

Die tiefer liegende Straßenböschung war ein passender Ort zum Ablöschen des Schwelbrandes. Einsatzkräfte des geschädigten Landwirtes waren also mit im Einsatz. Direkt am Einsatzort konnten die Feuerwehrleute wegen der starken Rauchentwicklung nur mit Einsatz mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken die Löscharbeit verrichten.

Die Zusammenarbeit der mehr als 80 Feuerwehrleute aus den unterschiedlichen Löscheinheiten habe ganz hervorragend geklappt, lobte Andreas Schumacher. Gerade das Zusammenspiel zwischen den Wehren Rieschweiler-Mühlbach und Dellfeld hob der stellvertretende Wehrleiter von Zweibrücken-Land hierbei besonders hervor. Die Kreisstraße musste anschließend gereinigt und gesäubert werden. Danach war klar: Schaden hatte die Straßendeckschicht bei den Löscharbeiten nicht genommen. Nach einem fünfstündigen Einsatz war die Arbeit getan.

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