Thomas Peifer gewinnt Stichwahl

Thaleischweiler · In der VG Thaleischweiler leben rund 9000 Wähler, in VG Wallhalben 6000. Da verwunderte es nicht, dass Thomas Peifer, Bürgermeister der größeren Einheit, erster Bürgermeister der fusionierten neuen VG wurde.

 Mit Spannung wartete Thomas Peifer, vorn mit Tochter Julia und Enkel Paul, auf das Ergebnis des letzten Wahlbezirks. Foto: Fuhser

Mit Spannung wartete Thomas Peifer, vorn mit Tochter Julia und Enkel Paul, auf das Ergebnis des letzten Wahlbezirks. Foto: Fuhser

Foto: Fuhser

Als kurz vor 19 Uhr mit dem Ergebnis des dritten Weselberger Wahllokals alle 30 Wahllokale eingerechnet waren, entlud sich die Spannung im Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Thaleischweiler-Fröschen und es brannte Beifall auf. Martin Peifer (CDU) erhielt 4722 Stimmen (58,2 Prozent), Berthold Martin (FWG) 3398 Stimmen (41,8 Prozent). Damit ist der Bürgermeister der VG Thaleischweiler-Fröschen der erste Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben.

"Heute wird gefeiert. Ab Dienstag geht die Arbeit los", sagte Peifer, nachdem ihm mehrere Dutzend Verwandte, Bekannte, Parteifreunde und Mitarbeiter gratuliert hatten. Denn es gelte die Fusion der beiden Verbandsgemeindeverwaltungen bis zum 1. Juli umzusetzen. Das sei aber erst der Anfang. "Bis die neue Verbandsgemeinde läuft, vergehen noch zwei, drei Jahre."

"Das müssen wir zusammen angehen", sagte der Bürgermeister von Winterbach aus der Verbandsgemeinde Wallhalben, Willi Schwarz, der zu den ersten Gratulanten zählte. "Ich habe schon immer gesagt, dass es nur zusammen geht." Der Rieschweiler Bürgermeister Heino Schuck (SPD), der beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen auf Platz drei gelandet war, gratulierte dem Wahlsieger. "Die Gemeinden der VG Thaleischweiler stehen hinter Peifer. Und Rieschweiler-Mühlbach hat dazu einen großen Beitrag geleistet." Schuck hatte sich für den CDU-Kandidaten ausgesprochen.

Ab 18.10 Uhr liefen die ersten Ergebnisse ein. Am schnellsten wurde im Krähenberger Gemeinschaftshaus gezählt und in den Computer eingegeben. Danach lag Berthold Martin mit 87 Prozent vorne. Doch nachdem das Ergebnis des ersten der drei Rieschweiler Wahllokale eingegeben war, überflügelte Peifer seinen Mitbewerber. Bei jedem neuen Wahllokal schauten die Gäste gespannt auf die große Leinwand. Da die Ergebnisse aus den Wahllokalen der Verbandsgemeinde Thaleischweiler schneller einliefen, lag Peifer nach 15 ausgezählten Bezirken über 75 Prozent.

Glückwünsche wehrte er dennoch ab. "Ich weiß nicht, wie hoch die Wahlbeteiligung in der Verbandsgemeinde Wallhalben ist. Da kann sich noch was ändern." Und es änderte sich auch was. Nach dem Eintreffen der Ergebnisse vor allem aus Obernheim-Kirchenarnbach stieg der Stimmenanteil von Martin auf über 40 Prozent. Als noch drei Wahlbezirke fehlten, rechneten die ersten aus, dass Martin die Wende nicht mehr schaffen könne. Zu groß war sein Rückstand.

Martin verfolgte die Bekanntgabe der Ergebnisse im Wallhalber Rathaus und gratulierte Peifer telefonisch. "Das Ergebnis war zu erwarten", sagte Martin, deshalb sei er nicht überrascht. "Die Wähler haben patriotisch gewählt. Und da hat der Wallhalber keine Chance." Denn in der VG Thaleischweiler leben rund 9000 Wähler, in VG Wallhalben 6000.

So erhielt Peifer in den Orten der VG Thaleischweiler 80 Prozent, Martin 20 Prozent. Umgekehrt wurde Martin von 70 Prozent der Wähler in den Orten der Verbandsgemeinde Wallhalben gewählt, Peifer erhielt 30 Prozent.

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