Jahresvorschau Martinshöhe 2021 Brandschutz, Dorfplatz, Straßensanierung

Martinshöhe · In Martinshöhe sind in diesem Jahr, nicht zuletzt wegen Corona, einige Dauerthemen immer noch aktuell.

 Passend zum Dorfplatz soll die Straßenseite beim Rathaus umgestaltet werden.

Passend zum Dorfplatz soll die Straßenseite beim Rathaus umgestaltet werden.

Foto: Norbert Schwarz

Brandschutz beim Dorfgemeinschaftshaus, Umgestalten der dem Dorfplatz gegenüberliegenden Straßenseite. Dazu Baugebiet und Straßensanierungsprogramm mit der belastenden Entscheidung, den Satz zum wiederkehrenden Straßenbeitrag spürbar anzuheben. Dazu die Vorgaben durch die bestehende Pandemie, die vieles verzögern. Dauerthemen nicht allein für Martinshöhes Ortsbürgermeister Hartwig Schneider.

Für das Dorfgemeinschaftshaus sollte ein auserwähltes Planungsbüro ein bereits erstelltes Brandschutzgutachten überarbeiten, nachdem der Ortsgemeinderat in der Sache selbst einen neuen Entscheidungsweg eingeschlagen hat. Das sei aber erst jetzt möglich gewesen, weil das gleich Büro beim Aufbau von Impfzentren involviert gewesen sei, stellt Ortsbürgermeister Hartwig Schneider im Gespräch darüber fest, was im vergangen Jahr alles auf der Strecke blieb und nunmehr schleunigst nachzuholen ist.

Der Bauantrag zum Umgestalten des Dorfgemeinschaftshauses, ein Vorgang, der noch aus den Tagen der Amtsvorgängerin rührt, sei inzwischen an das zuständige Kreisbauamt bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern gegangen, aber der Brandschutz sei weiterhin ein Problem. Hartwig Schneider: „Wir nutzen ja bereits seit Jahrzehnten die Einrichtung. Prinzipiell geht es um die Sicherung des zweiten Fluchtweges. Um die vorhandenen Fenster mit FS 90 Scheiben zu versehen, müssen wir etwa 40 000 Euro hinblättern. Geld, das wir nicht haben und das im Augenblick auch nicht aufzutreiben ist. Jetzt soll geprüft werden, ob wir mit dem dauerhaften Verschließen etlicher Fensteröffnungen (zumauern) nicht die Brandschutzvorgaben erfüllen können. Gleichzeitig sollen die Arbeiten mit dem energetischen Aspekt in Einklang stehen. Das alles soll gutachterlich belegt werden und diese Unterlagen fehlen im Augenblick noch.“

Das Untergeschoss im Dorfgemeinschaftshaus, welches über Jahrzehnte eine Bleibe der örtlichen Kaninchenzüchter gewesen ist, konnte in der Coronazeit dennoch ausgeräumt werden. Neben anderen baulichen Arbeiten soll in diesem Bereich ein Zimmer für den Ortsbürgermeister eingerichtet werden, der Beschluss zum Verkauf des Rathauses steht weiterhin im Raum, liegt im Augenblick nur auf Eis, weil im Dorfgemeinschaftshaus noch nicht gewerkelt werden kann.

Das Interesse an einer zusätzlichen mieterischen Nutzung des Rathauses sei zudem im Gespräch. Alle Überlegungen seien jedoch davon abhängig, dass der Umbau des Dorfgemeinschaftshauses erst einmal in die Gänge kommt. 

In die Gänge kommen ist auch die Losungen für das Umgestalten der Straßenseite beim Rathaus gegenüber dem Dorfplatz. Die dort vorhandene Unterstellmöglichkeit soll baulich nach dem Vorbild der Dorfplatz-Seite erneuert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) ist in diesem Punkt gefragt.

Einen Coup will Schneider für den gesamten Ortsbereich landen. Der Rat hat dafür bereits grünes Licht gegeben: Durch Inexio bekam der Ort überhaupt ein schnelles Internet. Nunmehr vereinigte sich dieser Anbieter mit Glasfaser Deutschland. Diese sind nunmehr drauf und dran, Glasfaseranschlüsse im gesamten Ortsbereich zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung: 40 Prozent der möglichen Anschlussnehmer sprechen sich für einen Glasfaseranschluss aus. Deren Vorteil: Der Hausanschluss erfolgt kostenlos. Aktiv soll die Bewerbung im Ort betrieben werden, Glasfaser Deutschland will dafür sogar ein Büro vor Ort einrichten und noch diese Woch soll darüber eine Entscheidung fallen, so Ortsbürgermeister Hartwig Schneider, der natürlich diese Bemühungen begrüßt.

Das gilt ebenso für die Einigung mit der Naturschutzbehörde um den notwendigen Ausgleich für das kommende Baugebiet „Zur Rennwiese“ zu schaffen. „Ich gehe davon aus, dass wir noch im März zu einer Ratssitzung einladen können in welcher wir dann den Bebauungsplan als Satzung beschließen“, sagt Schneider.

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