Theater Käshofen Die erste Vorstellung ist schon ausverkauft

Käshofen · Am 9. Dezember starten die Käshofer Laienschauspieler mit ihrem neuen Stück „Wie im richtigen Leben“.

 „Wie im richtigen Leben“, so das diesjährige Stück des Käshofen Laienspiel-Ensembles, das unser Bild bei der Probe zeigt.

„Wie im richtigen Leben“, so das diesjährige Stück des Käshofen Laienspiel-Ensembles, das unser Bild bei der Probe zeigt.

Foto: Norbert Schwarz

„Wie im richtigen Leben“. So lautet der Titel des dreiaktigen Schwanks von Bernd Gombold, mit dem die Theatergruppe um die bekannten Laienspielakteure in den Wochen vor dem Weihnachtsfest ihre große Fangemeinde erfreuen will. Bei den Probeabenden im Dorfgemeinschaftshaus geht es hoch her, wird gelacht, gestikuliert, einstudiert, verworfen und wieder neu inszeniert. Die Überschrift sei zielführend, so Karl Hoffmann, der zusammen mit Wolfgang Schwenk und Edith Schneider oder Lore und Klaus Marhöfer zu den Urgesteinen in der Käshofer Laienspieltruppe zählt. 

Einen Newcomer gibt es allerdings mit Anna Hüther auch. Vater Walter begeisterte auf Bühne und Fasenachtsbütt und Opa Kurt hat das Laienspiel überhaupt ins Leben gerufen im Ort. Die Vorfreude ist bei der Spieltruppe in diesem Jahr besonders groß, denn die zweijährige Durststrecke nagte doch am Nervenkostüm aller. Können wir, dürfen wir, ist alles sicher?

Als Corona nicht mehr die Rückkehr zur Theaterbühne verhindern konnte, gab es urplötzlich aus einer ganz anderen Ecke Zwist: Sicherheitsfrage zur Veranstaltungsstätte. Wie andere Ortschaften hatte auch Käshofen einen Bericht bekommen, in welchem aufgeführt wurde, wo „Millimeter“, tatsächlich Millimeter, die Sicherheit von Besuchern gefährden sollen. Der Weihnachtsfeiertag ist seit vielen Jahren Spieltag zur Premiere in Käshofen gewesen, jetzt geht erstmals am Freitag, 9. Dezember, im 20 Uhr der Vorhang bei der Premiere hoch Am Sonntag, 11. Dezember, dann schon wieder um 19 Uhr und das gleiche Spiel wiederholt sich eine Woche darauf. Freitag, 16. Dezember, wieder um 20 Uhr und Samstag, 17. Dezember, erneut um 19 Uhr.

„Veriggt iwwer 30 Joor hann mehr do an Weihnacht de Leid e Frääd gemach, jetzt komme so Schreibe unn bechdimmt wann mer se schbeele hann“, lamentiert mit Zustimmung aller Karl Hoffmann und lässt seinem Groll über Behördenpingelichkeit freien Lauf. Hätte es irgendwelche Umbauten gegeben könnte man vielleicht noch alles nachvollziehen, aber dem ist nicht so. Der Unmut deshalb nicht allein bei denen in Käshofen groß, Rosenkopf, Wiesbach oder selbst die Stadt Hornbach mit der Pirminiushalle stehen vor den gleichen Problemen.

Doch zurück zum Laienspiel „Wie im richtigen Leben“. Da geht es natürlich nicht um eine behördliche Anordnung, vielmehr um „Theaterspiel“ im Hotel zum „Goldenen Ochsen“. Mit Verwechslungen, vermeintlichen Erbschaften und ähnlichen Dingen. Wolfgang Schwenk, der stets die Stücke für die Ensemblemitglieder aussucht, wollte diesen Schwank schon 2020 in Szene setzen lassen, doch dann kam Corona dazwischen bis jetzt, wo eifrig und mit viel Hingabe geprobt wird. Die Rollen seien wie immer „maßgeschneidert“ verrät Edith Schneider, die auch diesmal über die Bühnenbretter wirbelt. Für das Bühnenbild ist wie eh und je Günter Schäfer zuständig und schon jetzt ist bei den Probeabenden Ehefrau Erika als Souffleuse unentbehrlich.

Kartenbestellungen für jeweils acht Euro nimmt Edith Schneider, Tel. (0637) 1806, Montag bis Samstag von 10 bis 15 Uhr entgegen. Für den 17. Dezember gibt es allerdings schon jetzt keine Karten mehr!

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