Gemeinsame Vermarktung mit Bruder-Konrad-Ritt angedacht Mühlenerlebnistage bald noch mehr Zugpferd?

Wallhalben/Maßweiler · Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben will mit diesem Pfund – in Kombination mit Bruder-Konrad-Ritt – noch mehr wuchern.

 Beeindruckend, was es beim  Waffeleisenmuseum von Wolfgang Fuhrmann (neben Marktgräfin Jasmin) alles zur hören und zu bestaunen gab.

Beeindruckend, was es beim Waffeleisenmuseum von Wolfgang Fuhrmann (neben Marktgräfin Jasmin) alles zur hören und zu bestaunen gab.

Foto: Norbert Schwarz

Ein positives Resümee zieht Heino Schuck, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, zu den Mühlenerlebnistagen 2022 am vergangenen Wochenende. In der Kombination „Bruder-Konrad-Ritt“ und Mühlenerlebnistag sieht Schuck ein Alleinstellungsmerkmal, das weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde, Landkreis Südwestpfalz und die gesamte Region hinausreiche.

Schuck im Gespräch mit unserer Tageszeitung: „Diese Sache ist, so meine Einschätzung diesmal, wo ich stellvertretenden für unseren in Urlaub weilenden Verbandsbürgermeister Thomas Peifer Ansprechpartner sei durfte, viel nutzbares Potenzial, wir haben hier ein Alleinstellungsmerkmal, wo gibt es sowas noch im Land!“

Heino Schuck kann sich gut vorstellen, dass in den kommenden Jahren verstärkt an einer noch engeren Zusammenarbeit dieserhalb mit den Organisatoren des traditionellen Bruder-Konrad-Rittes (wir berichteten) gearbeitet werden kann. „Alle Verantwortlichen sollte diese ganz besondere Chance für die Menschen in dieser Region nutzen. Wir könnten uns enger zusammenschließen, uns umarmen, die Verbandsgemeinde könnte beispielsweise verstärkt für dieses Highlight in der Region werben, damit noch mehr Menschen dieses Flair des Bruder-Konrad-Rittes, die Gastfreundschaft unserer gastronomischen Betriebe, die landschaftlichen Reize unserer Gegend mit ihren herrlichen Wanderwegen für groß und klein, für Familien und Kinder nutzen könnten!“

Bereits in Gegenwart der Landrätin Susanne Ganster war es bei der Mühlenerlebnistage-Eröffnung für den Verbandsgemeinde-Beigeordneten ein Bedürfnis, seine Freude darüber zum Ausdruck zu bringen, dass nun nach zweijähriger Zwangspause endlich wieder die Möglichkeit bestand, sich den schöneren Dingen des Lebens zu widmen, etwa der Faszination Mühlenkultur mit den traditionellen Mühlenerlebnistagen. Zum Auftakt mit Sektempfang fanden sich bereits zahlreiche kleine und größere Anhänger der Mühlenerlebnistage auf der Weihermühle ein, wo die „Kleine Mühle“ diesmal der Ausgangspunkt für die zweitägige Aktivitäten gewesen ist. Von allem Anfang an sei es ein Bestreben der Organisatoren dieser Mühlenerlebnistage gewesen, Kulinarik als einen Eckpfeiler der Mühlenerlebnistage in den Mittelpunkt zu rücken. Alle Mühlenwirte nebst denen im erweiterten Sinn seien dafür bestens gewappnet, versicherte Heino Schuck. Nicht zu kurz gekommen seien in der Vergangenheit auch die regionalen Besonderheiten und Produkte, wenngleich es wegen der Pandemie heuer Einbußen zu verzeichnen gebe und wegen Personalmangel etwa der beliebte Mühlenmarkt auf der Kneispermühle am Sonntag ausfallen musste.

Marktgräfin Jasmin wusste gleichfalls in der von ihr gewohnt bezaubernden Art einen Eröffnungsbeitrag zu leisten, bevor Hiltrud Woll als erfahrene und gewiefte Wanderführerin mit einer Waldelfe die Reize der heimischen Umgebung rund um die Weihermühle allen näher brachte.

Auch das Wetter spielte mit. Marktgräfin Jasmin konnte tags darauf voller Inbrunst davon schwärmen, wie sehr sich die Wandermühen und regelrechten Anstrengungen beim steilen Anstieg hinaus auf die Höhe von Maßweiler, zum Teil wurde auf dem bekannten „Keltenpfad“ gewandert, lohnen.

Der Besuch bei Wolfgang Fuhrmann auf dem historischen Josefs-Hof von Maßweiler mit seinen eindrucksvollen Gerätschaften und Sammelstücken aus aller Welt im Waffelmuseum, dem originelle Holzbackofen sowie leckeren Waffeln und Backofenköstlichkeiten waren weitere Höhepunkte der Mühlenerlebnistage 2022.

Als glänzende Wanderführerin erwies sich dabei die Marktgräfin. Die Kneispermühle war der Ausgangspunkt für die Wanderung am Samstag. Auf den Wegwindungen des Keltenpfades wurden die Ausläufer der Sickingerhöhe wie schon erwähnt erklommen, der „Kleine Teufelstisch“ wurde für nicht wenige zu einem regelrechten Aha-Erlebnis.

Hofbesitzer Wolfgang Fuhrmann rundete in seinem außergewöhnlichen Refugium diese Auftaktwanderung bei den diesjährigen Mühlenerlebnistagen großartig ab. Am Sonntag dann das Highlight „Bruder-Konrad-Ritt“ mit einer geführten Kräuterwanderung später auf der Kneispermühle als Ausgangspunkt. Marcella Knerr wusste bei dieser Wanderung mit ihrem hohen Erfahrungsschatz über Kräuter und Elixiere zu glänzen, ehe dann am frühen Nachmittag Märchenerzähler Franz Speicher mit Gitarre und fesselnder Stimmen die kleinen und größeren Zuhörer in seinen Bann zu.

Der Anfang zu weiterhin vielversprechenden Mühlenerlebnistagen ist jedenfalls gemacht. Mit Spannung wird erwartet, wie sich in den kommenden Jahren diese „Mühlenerlebnistage“ mit dem von Schuck angedeuteten neuen Konzept entwickeln werden. Potenzial jedenfalls ist vorhanden, das wurde am Wochenende erlebbar deutlich.

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