Terex bekennt sich zu Standort Zweibrücken

Zweibrücken · Es seien zwar noch 21 Verfahren vor dem Arbeitsgericht anhängig, es gebe aber keine Veränderungen mehr bezüglich der Höhe des Personalabbaus, erklärt Terex-Geschäftsführer Heribert Bussmann. Der Standort Zweibrücken sei nicht in Gefahr.

 Das Jahr 2014 werde schwierig, prophezeit Terex-Geschäftsführer Heribert Bussmann. Für den Standort Zweibrücken werde sich wohl erst 2015 die Lage verbessern. Foto: pm

Das Jahr 2014 werde schwierig, prophezeit Terex-Geschäftsführer Heribert Bussmann. Für den Standort Zweibrücken werde sich wohl erst 2015 die Lage verbessern. Foto: pm

Foto: pm

"Terex Cranes bekennt sich zum Standort Zweibrücken", erklärt der Geschäftsführer Heribert Bussmann im Gespräch mit dem Merkur. "Der Standort ist nicht in Gefahr." Die hier produzierten All-Terrain- sowie Raupenkräne seien zentrale Bestandteile des Unternehmensangebots. "Wir müssen auf allen Ebenen den Kunden in den Fokus unserer Anstrengungen rücken", betont der für Europa, den Mittleren Osten, Afrika und die früheren Staaten der UdSSR zuständige Geschäftsführer. Dabei liegt ein schwieriges Jahr hinter dem Kranbauer - vor allem hinter den rund 1850 Beschäftigten. 87 wurden entlassen, 37 nutzten eine freiwillige Vereinbarung mit dem Unternehmen mit Altersteilzeit und Umqualifizierungsmaßnahmen (wir berichteten). "Diese Maßnahmen sind umgesetzt", sagt Bussmann. Es seien zwar noch 21 Verfahren vor dem Arbeitsgericht anhängig. Es gebe aber keine Änderungen. Weder bei der Zahl noch bei den Personen.

"Entlassungen sind immer schwierig", sagt Bussmann. "Aber wie das zweite Halbjahr 2013 gelaufen ist, hat bestätigt, dass die Anpassungen unumgänglich und richtig waren." Derzeit sei das Unternehmen dabei, die Bilanzen zusammenzustellen. Deshalb könne er noch keine Zahlen nennen. Bussmann vermutet, dass auch 2014 "kein grandioses Jahr" wird. "Ein weiterer Stellenabbau ist weder geplant noch absehbar." Eine Verbesserung erwartet der Terex-Geschäftsführer erst 2015. In diesem Jahr stellt sich das Unternehmen im Vertrieb und im Kundenservice besser auf. Bussmann: "Damit wollen wir unsere Marktposition verbessern." Dabei gebe es auch Einstellungen. "Nicht unbedingt am Standort Zweibrücken." Die ersten Rückmeldungen von Kunden zeigten, dass die Bemühungen in diese Richtung erkannt - und hoffentlich honoriert würden. Dazu werde mit betrieblicher Weiterbildung die Qualität der Produkte verbessert.

2013 wurde mit dem All-Terrain Kran Explorer 5800 ein neuer Fünfachser vorgestellt. Bei einer Baumaschinenausstellung in den USA im kommenden Monat werde der kleinere Explorer 5600 vorgestellt. Beim großen Raupenkran CC 8800 gebe es ein besseres Auslegerkonzept. Auch damit soll die Marktstellung von Terex wieder verbessert werden.

Im vergangenen Jahr kämpften Auszubildende auch erfolgreich, dass sie nach der Ausbildung übernommen werden. Terex bleibe weiter ein Ausbildungsbetrieb, sagt Bussmann. So beginnen im Sommer wieder 26 junge Menschen eine Ausbildung. Zwei im kaufmännischen und 21 im technischen Bereich sowie drei duale Studenten. Dazu komme noch die betriebliche Weiterbildung. Bussmann: "Wir wollen jungen Menschen eine Perspektive geben."

Dazu sei es sinnvoll, dass das Unternehmen den in Zukunft benötigten Facharbeiternachwuchs selbst ausbilde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort