Tag und Nacht im Einsatz für die Bürger

Kleinbundenbach · Die Kleinbundenbacher Feuerwehr feierte am Wochenende wieder ihren Tag der offenen Tür, viele Gäste waren gekommen. Einen Wermutstropfen gab es aber: Wehrführer Manfred Gerlinger denkt ans Aufhören.

 Alle zwei Jahre beweisen die Bürger von Kleinbundenbach ihre Verbundenheit zur örtlichen Feuerwehr. Eine gute Gelegenheit für Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (2. von rechts) Beförderungen auszusprechen oder neue Mitglieder in die Wehr aufzunehmen. Foto: Norbert Schwarz

Alle zwei Jahre beweisen die Bürger von Kleinbundenbach ihre Verbundenheit zur örtlichen Feuerwehr. Eine gute Gelegenheit für Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (2. von rechts) Beförderungen auszusprechen oder neue Mitglieder in die Wehr aufzunehmen. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Alle zwei Jahre lädt die Kleinbundenbacher Feuerwehr um Wehrführer Manfred Gerlinger die Dorfbevölkerung und befreundete Löscheinheiten zum Tag der offenen Tür ein. Am letzten Aprilsonntag war es wieder soweit. Rund um die Feuerwehrwache beim Dorfgemeinschaftshaus wimmelte es am Wochenende nur so vor Besuchern.

"Alles richtig gemacht", meinte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker in seinem Grußwort und hatte dabei nicht allein die Terminauswahl im Kopf. Gundacker wollte vor allem anmerken, dass die Floriansjünger aus Kleinbundenbach mit ihrem spürbaren herzlichen Engagement "alles richtig machen".

Dabei muss es dennoch ein kleiner Wermutstropfen gewesen sein, dass ausgerechnet an diesem Freudentag der langjährige Wehrführer und feuerwehrtechnische Ausbilder bei der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Manfred Gerlinger, ans Aufhören denkt. "Für mich ist es das letzte Großereignis", stellte er fest und hatte dafür gute Gründe. Da sei zum einen die Altersgrenze, zum anderen die Jugend, die in die Verantwortung dränge. Aber das Feld sei gut bestellt, so Gerlinger, der die Gelegenheit nutzte, um nochmals an die Aufbauarbeit des heutigen Ehrenwehrführers Otwin Ruf zu erinnern. Er habe schließlich den Grundstein für die heutige Breitenarbeit in der Löscheinheit gelegt, so Gerlinger. Der dankte insbesondere dem Förderverein, der sich als wertvolle Stütze erweise. Dass es etwas still geworden sei um die Jugendfeuerwehr wertet der Wehrführer nur als vorübergehendes Erscheinungsbild. "Mit dem gegenwärtigen Nachwuchs im Dorf sieht in zehn Jahren alles ganz anders aus", gab sich Gerlinger optimistisch.

Dass alles funktioniere in der Wehr, sei, so Gundacker keine Selbstverständlichkeit. Dahinter stecke jede Menge Kleinarbeit. Dass bei den Übungen von 21 in der Stammrolle eingetragenen Feuerwehrleuten meist 15 Übende anwesend seien, wertete er als Spiegelbild für den guten Geist in der Löscheinheit. Hier sei spürbar, dass sich viele mit "Herzblut" einbringen würden. Mit der kleinen Fahrzeugausstellung lasse sich die tatkräftige Unterstützung der Löscheinheiten durch die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land belegen. Verbandsgemeindewehrleiter Markus Schmidt erinnerte in seinem Redebeitrag daran, dass die Feuerwehren in den Dörfern eine ganz besondere Organisation seien. Rund um die Uhr und das ganze Jahr über seien die Ehrenamtler zur qualifizierten Hilfeleistung einsatzbereit. Zum Oberlöschmeister befördert wurden Michael Stucky und Bernd Hüther. Markus Vollmar erhielt die Ernennungsurkunde zum Löschmeister. Marvin Simon und Niklaus Neu schließlich wurden als Feuerwehrmänner verpflichtet.

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