Swingend in Richtung Heiligabend

Zweibrücken. Das Wetter der vergangenen Wochen hat uns mit seinen eher milden Temperaturen, den verregneten Tagen und schließlich Orkan-Tief Joachim wenig auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Sogar Orchesterleiter Andrej Hermlin entschuldigte sich am Samstagabend beim seinem Auftritt mit dem Swing Dance Orchestra bei seinem Publikum dafür. "17. Dezember, nass und milde elf Grad plus

 Sängerin Viola Manigk. Foto: mw

Sängerin Viola Manigk. Foto: mw

Zweibrücken. Das Wetter der vergangenen Wochen hat uns mit seinen eher milden Temperaturen, den verregneten Tagen und schließlich Orkan-Tief Joachim wenig auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Sogar Orchesterleiter Andrej Hermlin entschuldigte sich am Samstagabend beim seinem Auftritt mit dem Swing Dance Orchestra bei seinem Publikum dafür. "17. Dezember, nass und milde elf Grad plus. Sorry, dass wir zu früh mit unserem Weihnachtskonzert dran sind", meinte der Leiter der Big Band in einer seiner Anmoderationen. Um wenigstens für gut zwei Stunden im Heinrich-Gauf-Saal den Zauber der Adventszeit einzufangen, gaben die Musiker alles. Sie inszenierten die Feststimmung im typisch amerikanischen Stil und versuchten, das Regenwetter wegzumusizieren. Die Haare mit Brisk zurückgegelt, im dunklen Anzug mit Fliege traten Hermlin und seine Combo auf. An den nostalgisch im Retrostil gehaltenen Mikrofonen wechselten sich die Solisten Viola Manigk, David Rose und Finn Wiesner ab. Vier Herren in weißen Anzügen die sich "The Skylarks" nannten, unterstützten sie. Die swingenden Arrangements der wunderschönen amerikanischen Weihnachtslieder aus den überwiegend 30er und 40er Jahren brachte das Orchester äußerst authentisch rüber. Man wartete auf das typische Gekratze, wie man es von Vinylplatten her kennt - doch diese Geräusche blieben aus.Die Darbietungen des Orchesters und der Solisten wurde mit einer liebevollen Bühnendekoration herausgehoben. Rentiere aus Holz mit Lichterketten und ein zirka fünf Meter hoher Tannenbaum, mit Zuckerstangen und mit verpackten Geschenken behangen, schmückten das Gesamtbild. Die riesigen Christbaumkugeln waren zwar nicht aus Glas, jedoch nach Auskunft der Designer vom Kulturamt mundaufgeblasene rote und weiße Luftballons. Das Weihnachtskonzert schien auch Petrus gefallen zu haben und ihn am vierten Advent wenigstens mit einem leichten Schneegestöber an seine seine Pflichten zur "weißen Weihnacht" erinnert zu haben.

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