Sturm zum Meistertitel

Großsteinhausen. Der Jubel in Großsteinhausen kannte keine Grenzen. Bereits zum dritten Mal stieg der Sportverein in die Bezirkliga Westpfalz auf. Die Fußballer von Trainer Ralf Lacroix (Foto: pma) haben sich in der vergangenen Saison den Meistertitel in der Bezirksklasse Süd verdient.Es war allerdings ein weiter Weg - gesät mit etlichen Unentschieden und so mancher Niederlage

Großsteinhausen. Der Jubel in Großsteinhausen kannte keine Grenzen. Bereits zum dritten Mal stieg der Sportverein in die Bezirkliga Westpfalz auf. Die Fußballer von Trainer Ralf Lacroix (Foto: pma) haben sich in der vergangenen Saison den Meistertitel in der Bezirksklasse Süd verdient.Es war allerdings ein weiter Weg - gesät mit etlichen Unentschieden und so mancher Niederlage. "Ich habe zwar am Anfang an den Titel geglaubt. Im Laufe der Runde sind mir aber schon ein paar Zweifel gekommen", räumt Lacroix in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur ein. Erst Ende April, nach dem Sieg in Busenberg, sei ihm klar gewesen, dass die Mannschaft Meister wird.

Ein Garant des Erfolges sei die starke Teamleistung gewesen. Die Spieler hätten im Laufe der Runde "das Kämpfen gelernt". Sie seien zu einer Einheit gewachsen. Die Wende wurde durch die Niederlage zu Beginn des Jahres beim SV Hochstellerhof eingeleitet. Nach dieser Partie wurde Tacheles geredet, was zu einer enormen Leistungssteigerung und der furiosen Rückrunde geführt habe. Großsteinhausen gewann sieben Mal in Folge. Besonders Sebastian Meil sei nicht zu stoppen gewesen. Der 20-jährige Stürmer schoss 28 Tore und wurde zum großen Rückhalt des Teams. "Leider hat er uns verlassen. Er wechselt nach Rieschweiler", berichtet der Großsteinhauser Trainer. Ersatz habe der Verein noch nicht gefunden: "Ein Kandidat hat uns kurz vor Toresschluss abgesagt." Lacroix geht davon aus, dass er bis zum Saisonauftakt auch keinen anderen Stürmer finden wird. Für Vereine wie Großsteinhausen, die kein Geld bezahlen, sei dies auch sehr schwierig. Das Team sei gefragt, den Verlust zu kompensieren. Der Trainer erwartet einen Umdenkprozess. So würde jetzt nicht mehr um die Meisterschaft gespielt, sondern um den Klassenverbleib. Einige Spieler hätten bereits vor drei Jahren Erfahrungen in der Bezirksliga gesammelt. "Wenn sie daraus nicht gelernt haben, kann ich ihnen auch nicht mehr helfen", so der Zweibrücker Fußball-Experte. Lacroix ist bereits seit elf Jahren in Großsteinhausen. Dort schätzt er besonders den Rasenplatz und das Umfeld des Vereins. Auch sei die Stimmung besser als in Zweibrücken. "Für mich ist es wichtig, dass man sich nach dem Training oder einem Spiel noch zu einem Gespräch zusammensetzen kann", so der Trainer. nob

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