Start mit 26 von 90 Bauplätzen

Contwig. Gut Ding will Weile haben. Dass dieses Sprichwort auch in der Kommunalpolitik seine Berechtigung hat, beweist die fast unendliche Geschichte der Baulanderschließung oberhalb des letzten Baugebietes von Contwig, "Am Bohnrech". Jetzt ist es soweit

 Statt Gräsern sollen hier künftig Einfamilienhäuser in die Höhe wachsen. Foto: cos

Statt Gräsern sollen hier künftig Einfamilienhäuser in die Höhe wachsen. Foto: cos

Contwig. Gut Ding will Weile haben. Dass dieses Sprichwort auch in der Kommunalpolitik seine Berechtigung hat, beweist die fast unendliche Geschichte der Baulanderschließung oberhalb des letzten Baugebietes von Contwig, "Am Bohnrech". Jetzt ist es soweit. Alle Hindernisse sind aus dem Weg geräumt und in der kommenden Ratssitzung sollen Nägel mit Köpfen gemacht, sprich die Erschließung auf den Weg gebracht werden.Ja, es sei ein langer, mitunter sogar steiniger und manchmal auch nervenaufreibender Weg gewesen, der zur Erschließung führte, räumt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bärmann (CDU) ein. Groll oder Enttäuschung ist allerdings nicht feststellbar. Dafür ist Bärmann zu lange Kommunalpolitiker, weiß selbst, dass gewisse Dinge nicht übers Knie zu brechen sind. Dass es mit dem neuen Contwiger Baugebiet viel zu lange gedauert habe, sei einfach Tatsache. Aber, es boten sich der Gemeinde Alternativen an und deshalb hätten sich die Dinge so entwickelt, wie sie sind, stellt der Bürgermeister rückblickend fest. "Während wir in Contwig mit dem Ausräumen von Problemen warteten, konnten wir im Ortsteil Stambach fast 50 Bauplätze erschließen. Das kam der Entwicklung insgesamt zugute".

Zurück zum neuen Baugebiet oberhalb des zuletzt erschlossenen Baugebietes "Am Bohnrech": Weil die Kläranlage in Contwig den Anschluss eines größeren Baugebietes nicht zuließ, wurden die erwähnten Einheiten in Stambach scheibchenweise angehängt. "Seit dem letzten Jahr ist die Kläranlagenerweiterung abgeschlossen und jetzt liegt auch die Einleitererlaubnis für unser Gebiet ,Auf Mühlbach, hinterm Bohnrech' vor. Deshalb können wir jetzt handeln und das tun wir ohne zeitliche Verzögerung." Mit realem Blick für die Entwicklung, so Bärmann, der erläutert: "90 Wohneinheiten sieht der Bebauungsplan vor. Ein Erschließungsvertrag mit der WVE (Westpfälzische Ver- und Entsorgungsbetriebe) aus Kaiserslautern haben wir schon einen Erschließungsvertrag geschlossen. Den werden wir jetzt peu à peu vollziehen." Weil derzeit von einem großen Bauboom nicht ausgegangen werden kann, sollen erstmal 26 der 90 Bauplätze erschlossen werden. Insgesamt ist das Gebiet bereits vermessen und die Baulandumlegung abgeschlossen. Die Gemeinde selbst bekommt im ersten Abschnitt acht Grundstücke; und weil nur eine abschnittsweise Erschließung möglich ist, bietet die Gemeinde an, dass Grundstücksbesitzer im zweiten und dritten Bauabschnitt, die jetzt aber schon bauen möchten, ein Gemeindegrundstück sozusagen "im Tausch" bekommen können. Bärmann: "Wir wollen, dass möglichst schnell die 26 Parzellen, im Schnitt mit einer Größe von 600 Quadratmetern, erschlossen werden. Deshalb auch unser Entgegenkommen." Bis zum Frühsommer rechnet Bärmann mit dem Beginn der Erschließungsarbeiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier