Oberbeiwalderhof Abriss gestartet

Hornbach · Am Oberbeiwalderhof in Hornbach tut sich endlich was. Die Vorbereitungen für den Bau einer Klinik sind in dieser Woche angelaufen.

 Viele Projekte stehen derzeit in der Klosterstadt Hornbach an. Der Bau der Parkklinik auf dem ehemaligen Gelände des Oberbeiwalderhofes ist eines davon. Dort haben jetzt die Abrissarbeiten  begonnen.

Viele Projekte stehen derzeit in der Klosterstadt Hornbach an. Der Bau der Parkklinik auf dem ehemaligen Gelände des Oberbeiwalderhofes ist eines davon. Dort haben jetzt die Abrissarbeiten  begonnen.

Foto: Norbert Schwarz

Seit dieser Woche macht schweres Arbeitsgerät auf dem Oberbeiwalderhof am Stadtrand von Hornbach in Richtung Mauschbach das Baugelände urbar. In zwei Jahren soll hier eine fix und fertige Privatklinik für Psychologie Psychiatrie und Psycho-Onkologie für 75 Patienten stehen. Einen zweistelligen Millionenbetrag, der über der Marke von 20 Millionen Euro liegt, soll die Primonial-Gruppe  in das Projekt investieren.

„Ja, der Weg bis jetzt zum unspektakulären Baubeginn ist steinig und dornenreich gewesen. Aber als Stadtbürgermeister freue ich mich riesig darüber, dass das schon lange geplante Vorhaben jetzt doch in der Klosterstadt Realität wird. Eine solche Klinik passt zu unserer historischen Klosterstadt“, sagt Reinhold Hohn.

Der Park bleibt für alle Besucher offen. Pläne über die Gestaltung seien verfrüht, so Hohn, das eigentliche Projekt habe sich bekanntlich über mehrere Jahre hingezogen. Was den in aller Stille vollzogenen „Baubeginn“ in diesen Tagen betrifft, geht Hornbachs umtriebiger Stadtbürgermeister Reinhold Hohn allerdings fest davon aus, dass es für ein solches Millionen-Projekt dennoch einen ganz „hochoffiziellen Spatenstich“ geben wird. „Das ist doch  öffentlichkeitswirksam und usus . Sicher ist ja jetzt schon, dass die Privatklinik feste Arbeitsplätze schafft und hiervon nicht allein eine Handvoll. Soweit meine Informationen sind, sollen das immerhin 50 neue Arbeitsplätze hier in Hornbach werden und das wird auch uns als Stadt zugute kommen.“

Hohn vergisst in diesem Zusammenhang auch nicht die eigenen Bemühungen, für die älteren Menschen der Klosterstadt wie der Region Hornbachtal mit den bekannten Orten das „Älterwerden“ zu verschönen. Bei einem ersten Bürgergespräch vor Wochen (wir berichteten) ist die Resonanz bereits äußerst groß gewesen. In kleineren Arbeitskreisen gelte es in naher Zukunft, die Entwicklung weiter zu forcieren. Zusammen mit der Diakonie Pirmasens will Hornbach hier etwas auf den Weg bringen, ganz in der Nachbarschaft zur Parkklinik. 

Seit 2014 hat Architekt Martin Grub aus Zweibrücken konkrete Pläne für das Vorhaben. Die Geschäftsführer von Klinotel Hornbach Errichtungs-GmbH (Geschäftsführer sind der Zweibrücker Architekt Martin Grub  und Thomas Schiwek) wollten zusammen mit der Zweibrücker Herzog-Wolfgang-Stiftung als weiterer Geldgeberin das alles managen und umsetzen.

Nach den ersten Zeitplänen wäre der Einweihungstag jetzt schon Vergangenheit. Doch leider hat da die evangelische Landeskirche nicht mitgespielt. Der Stadtbürgermeister half im Rahmen seiner Möglichkeiten mit und bedauerte auch, dass sich das alles dermaßen hingezogen habe. Seine Freude darüber, dass nunmehr aber mit viel Schwung an die Umsetzungen gegangen wird, verbirgt Reinhold Hohn gleichfalls nicht.

Dem kann sich Verbandsbürgermeister Björn Bernhard nur anschließen. „Dieses Vorhaben passt zur Pirminiusstadt, der Region und der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Eine Privatinvestition, da können wir nichts beisteuern, doch wir haben bereits bei der Änderung des Flächennutzungsplanes und die Stadt beim Bebauungsplan alle bürokratische Hebel in Bewegung gesetzt, dass alles schnell gegangen ist. Sonst könnte ja nicht auch jetzt schon gebaut werden.“

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