Starke Unternehmen schaffen Wirtschaftswunder

Zweibrücken. In Zweibrücken ist die Metallindustrie "traditionell gut vertreten" - und dieser Industriezweig erlebte in den vergangenen Jahren "eine Renaissance", sagt der Geschäftsführer des für Zweibrücken zuständigen IHK-Dienstleistungszentrums Pirmasens, Andreas Knüpfer

 "Wir steigern das Bruttosozialprodukt, ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt": Dieser Geier-Sturzflug-Hit ist in Zweibrücken offenbar besonders unvergessen. Foto: pm

"Wir steigern das Bruttosozialprodukt, ja, ja, ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt": Dieser Geier-Sturzflug-Hit ist in Zweibrücken offenbar besonders unvergessen. Foto: pm

Zweibrücken. In Zweibrücken ist die Metallindustrie "traditionell gut vertreten" - und dieser Industriezweig erlebte in den vergangenen Jahren "eine Renaissance", sagt der Geschäftsführer des für Zweibrücken zuständigen IHK-Dienstleistungszentrums Pirmasens, Andreas Knüpfer. Deshalb ist es für Knüpfer nicht verwunderlich, dass in Zweibrücken das Bruttoinlandsprodukt (BIP) seit 2000 bis 2008 enorm gestiegen ist.Mit 37,1 Prozent Wachstum liegt Zweibrücken weit an der Spitze der kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz (wir berichteten). In den letzten Jahren hätten Zweibrücker Firmen dank der Bekanntheit am Markt, der guten Qualität und der gut ausgebildeten Mitarbeitern viele Aufträge an Land gezogen, sagt der IHK-Geschäftsführer. Knüpfer weist aber darauf hin, dass schon seit 1992 die Zweibrücker Wirtschaft einen "raschen Aufstieg" genommen habe. "Zweibrücken hat den Strukturwandel nach dem Weggang der US-Armee gemeistert.""In Zweibrücken wurde die Konversion nicht als Katastrophe gesehen. Alle Akteure haben den Wandel als Chance erkannt", betont Oberbürgermeister Helmut Reichling. Zudem habe das Land die Stadt bei der Veränderung "stark unterstützt". Mit ein Erfolg sei auch die gute Mischung in der Stadt zwischen der "alten Ökonomie (Maschinenbau) und der neuen Ökonomie (Internet)". In Zweibrücken sei das Neue aufgebaut worden, ohne das Alte aus den Augen zu verlieren. Jetzt müsse es gelingen, dass die Bevölkerung von den positiven Wirtschaftsdaten profitiert. Die Konversion ist auch für den Vorsitzenden des Bündnisses der Zweibrücker Wirtschaft, Dieter Weber, "der Schlüssel" die guten Wirtschaftszahlen. Durch die Fachhochschule sowie den Ansiedlungen auf dem ehemaligen Militärflughafen seien "viele auch höherwertige Arbeitsplätze" entstanden. Für Anne Kraft von der Zweibrücker Wirtschaftsförderung bestätigt die Statistik die "Stärke der einheimischen Betriebe". Damit meint sie nicht nur die großen Industriebetriebe wie Terex-Demag, John Deere oder Pallmann, sondern auch viele kleinere Betriebe, die den Wirtschaftsstandort "stärken". Die größeren Betriebe seien exportorientiert und da sei die Wertschöpfung in den Jahren vor der Finanzkrise hoch gewesen. Die Zweibrücker Betriebe hätten auch die Krise 2009 "relativ gut überstanden", meinen Anne Kraft und Andreas Knüpfer übereinstimmend. "Zweibrücken hat den Strukturwandel gemeistert."Andreas Knüpfer, IHK-Geschäftsführer

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