Stadtpark soll Klinik mit Kloster verbinden

Hornbach · Nach Auffassung der Kommission im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, sollte sich Hornbach künftig noch mehr um seine Randbereiche kümmern. Diese blieben von der demografischen Entwicklung nicht verschont.

 In Hornbach gab es für die Kommission viel zu entdecken. Foto: nob

In Hornbach gab es für die Kommission viel zu entdecken. Foto: nob

Foto: nob

Kultur und Natur sind der Schlüssel in eine verheißungsvolle Zukunft. Mit diesem Slogan präsentierte Hornbachs Stadtbürgermeister Reiner Hohn seine Kommune während des Besuches der Bezirkskommission im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Deren Vorsitzender Karlheinz Weiß zeigte sich angetan, dass die Jury diesmal auf neuen Wegen durch die Pirminius-Stadt geführt worden sei. "Hornbach ist weit mehr als Kloster und Fremdenverkehr - ohne dieses abwerten zu wollen", erklärte Kommissionsmitglied Reinhard Bayer. Als Beispiel nannte er die geplante psychosomatische Klinik im Oberbeiwalderhof. Insgesamt ändere sich viel in Richtung der Landesstraße L 700. So wird derzeit dort auch ein neuer Wasgau-Markt gebaut.

Sigrid Schindler lobte vor allem die Partnerschaft mit einem französischen Kindergarten, die es auch in Grenzregionen nicht oft gebe. Begeistert war sie aber insbesondere von dem riesigen ehrenamtlichen Engagement, das die Hornbacher schon seit Jahren an den Tag legten. Nur so sei es möglich, die zahlreichen Grünanlagen in der Stadt zu pflegen.

Positiv wertete Hans-Jürgen Wolf auch den geplanten Stadtpark, der zwischen der künftigen Klinik und dem Kloster entstehen soll. Vorgesehen sei sogar eine Seilbahn-Brücke. Wolf kann sich auch eine Nutzung der Felsenkeller für künstlerische Projekte vorstellen. Er hofft, dass es Hornbach gelingt, eine neue Finanzierungsmöglichkeit nach der Stadtsanierung zu finden. So dürften in Zukunft auch die Randbereiche nicht vernachlässigt werden. Wolf erwartet beispielsweise einige Leerstände in dem vor 50 Jahren entstandenen Baugebiet. Diese könnten dann mittels eines Lotsen vermittelt werden. Der Dorfplaner regt auch eine private Partnerschaft für ein Fassadenprogramm an: "Das könnte unter anderem eine Bank sein."

Tatjana Fuchs wünscht sich für die Stadt mehr Wasser und Brunnen. Auch eine Begrünung der versiegelten Fläche vor dem Rathaus wäre sinnvoll. Nach ihrem Besuch in Hornbach besichtigte die Jury noch Käshofen. Das Ergebnis des Bezirksentscheids wird dann am 13. Juli bekannt gegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort