Stadt umwirbt anspruchsvolle Käufer
Zweibrücken. Ein besonderes Angebot für besonders Anspruchsvolle. Mit dieser Idee will Stadtmarketingleiterin Annette Hübschen neue Kunden für die Geschäfte in Zweibrücken gewinnen und das Einkaufen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen
Zweibrücken. Ein besonderes Angebot für besonders Anspruchsvolle. Mit dieser Idee will Stadtmarketingleiterin Annette Hübschen neue Kunden für die Geschäfte in Zweibrücken gewinnen und das Einkaufen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Das Projekt mit dem Namen "High-Potentials-Treffen", das Hübschen derzeit entwickelt, soll zum Beispiel Tagungsgästen ein Begleitprogramm bieten, die an Kongressen in der umgebauten Festhalle teilnehmen. Aber auch den zahlungskräftigen Patienten der Schönheitsklinik, die zurzeit in der Villa Ipser entsteht.Um den Kunden ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis zu bieten, will Hübschen neben dem Handel auch andere Besonderheiten, die Zweibrücken zu bieten hat, in das Programm einbeziehen. So denkt sie zum Beispiel über Fahrten auf einem Mähdrescher nach.
Zweibrücken habe sich wirtschaftlich und als Einkaufsstadt hervorragend entwickelt und deshalb gute Möglichkeiten, viele neue Kunden zu gewinnen. Auch die zum Kongresszentrum umgebaute Festhalle sei "ein großes Plus für die Region" - denn: "Mit Kulturveranstaltungen allein wird die Halle nicht wirtschaftlich."
Allerdings brauche die Stadt jetzt dringend ein zusätzliches Hotel. Nicht nur, um Tagungsgästen der Festhalle ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten bieten zu können, die von Betreiber Roland Zadra deutschlandweit als Veranstaltungsort für Kongresse vermarktet wird. Bereits jetzt habe die Stadt wenn Besuchergruppen nach Zweibrücken kommen Probleme, alle Leute unterzubringen. Mit dem neuen Hotel könnte Zweibrücken auch Gäste aufnehmen, die zu Großveranstaltungen in der Umgebung wie etwa in Homburg oder Kaiserslautern kommen. Deshalb glaubt die Stadtmarketingleiterin, dass sich das Haus, das ihrer Meinung nach Zimmer im mittleren Preissegment anbieten soll, auf jeden Fall rechnen wird. Das auch schon deshalb, weil Zweibrücken in den vergangenen Jahren sehr viel Geld investiert habe, um Tourismusattraktionen zu schaffen, die Festhallenkongressen auch ein ansprechendes Umfeld bieten.
Hübschen denkt dabei an den neu gestalteten Rosenweg, der den Rosengarten mit dem Wildrosengarten in der Fasanerie verbindet. Aber auch an den Tschifflik-Park, der nach historischem Vorbild als barocker Lustgarten wiedererstanden ist. Und nicht zuletzt an den neuen Rosengarteneingang.
"Die zum Kongresszentrum umgebaute Festhalle ist ein großes Plus für die Region."
Annette Hübschen
Hintergrund
Festhallen-Betreiber Roland Zadra vermarktet nicht nur die Festhalle deutschlandweit als Kongresszentrum. Er will die ganze Stadt in die Aktionen einbeziehen und setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel und der Stadtverwaltung. Zadra hat dabei unter anderem Ausflüge in die Region, Stadtführungen und Einkaufstouren für mitreisende Partner von Kongressteilnehmern im Auge. Der Festhallen-Betreiber will aber auch Freizeitprogramme für die Tagungsgäste selbst auflegen. gö
