Mauschbach Mauschbacher weihen Spielplatz ein

Mauschbach · Das Areal war mit Spenden örtlicher Vereine auf Vordermann gebracht worden.

 Coronabedingt fanden sich nur wenige Mauschbacher bei der Eröffnung des sanierten Spielplatzes ein.

Coronabedingt fanden sich nur wenige Mauschbacher bei der Eröffnung des sanierten Spielplatzes ein.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Aha-Erlebnis für Dorfkinder und Eltern am Sonntag in Mauschbach. Als erste Ortschaft in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gab Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben nach längerer Sperrphase in der Corona-Krise den beliebten Dorfspielplatz im Freizeitgebiet „Im  Plomb“ wieder zum Spielen frei. Das i-Tüpfelchen dabei: Doppelschaukel, Spielturm und Sandkasten sind völlig neu. Mit finanzieller Unterstützung der Dorfvereine und einem Zuschuss der Daniel-Theysohn-Stiftung wurden rund 20 000 Euro in die Spielplatzsanierung investiert. 

Bereits nach den Beschlüssen im Bundestag hatte Ortsbürgermeister Bernhard Hoffnung auf eine Spielplatz-Wiedereröffnung gehegt. In der Mainzer Verordnung stand es dann zum Wochenende schwarz auf weiß. Den Kommunen wurde eingeräumt, nach eigener Ermessensentscheidung die Spielplätze in der Gemeinde wieder für die Kinder zum Spielen freizugeben. Der Mauschbacher Verwaltungsspitze spielte dieses ministerielle Dekret förmlich in die Hände. Nach der notwendigen Generalsanierung sollte eigentlich nämlich schon an Gründonnerstag wieder die Spielanlage freigegeben werden. Die Corona-Pandemie hatte das aber verhindert.

Einziger Wermutstropfen bei der Freigabe am Sonntag: Kein rauschendes Fest, wie man das von der Mauschbacher Dorfbevölkerung ansonsten gewöhnt ist. Selbst in den späten Vormittagsstunden gesellten sich nur vereinzelte Kinder mit ihren Eltern auf den Platz, wohin sich auch Ortsbürgermeister Krippleben und fast alle Mitglieder des Ortsgemeinderates begeben hatten.

Auch die zehnjährige Charlotte Krebs ist dort gewesen. Sie testete mit Strahlemiene die neue Doppelschaukel und rief über den gesamten Spielplatz: „Bernhard, und wo ist die versprochene Spielkiste?“ Der so lauthals Angesprochene war um eine prompte Antwort natürlich nicht verlegen. „Kommt nach nach der Corona-Zeit. Wenn wir mit einem Fest unseren neu gestalteten Spielplatz eröffnen, ist auch die Kiste da, versprochen.“

Besagte Spielkiste zählt zu den Anfängen der Überlegungen für die Spielplatzerneuerung im idyllisch gelegenen Freizeitgebiet bei der Grillhütte. Im Rahmen der Dorferneuerungen kamen bei der Dorfmoderation  auch die kleinsten Dorfbewohner zu Wort und konnten Ansichten und Wünsche äußern, was ihr Leben im Ort anging. Eine bessere Ausgestaltung des Spielplatzes war das Endergebnis.

Die damals siebenjährige Charlotte Krebs hatte das Aufstellen einer Spielkiste angeregt und das natürlich nicht vergessen. In die Jahre gekommen waren die alten Spielgeräte, bei der letzten Überprüfung der Anlage bekamen etliche Anlagenteile keine Freigabe mehr vom überörtlichen Prüfer. Gemeinsam mit dem Dorfplaner Hans-Jürgen Wolf wurden neue Ideen entwickelt. Eine Spiellandschaft mit Doppeltürmen, Kletter- und Balanciermöglichkeit auf dickem Tau und Rutschen dazu ist nunmehr das Herzstück der Spiellandschaft. Der Sandkasten ist mit einer Riesenholzuhr versehen, um die Kleinen daran zu erinnern, wann Zeit für den Heimweg ist.

Landfrauen, Mitglieder der Fördervereine Feuerwehr und Tischtennisverein und die Straußmädels und Straußbuben hatten beim Nikolausmarkt im Ort und dem Weihnachtsmarkt in Hornbach gerackert und geschuftet um Geld für die Spielplatzerneuerung einzunehmen. 5000 Euro kamen von der Daniel-Theysohn-Stiftung dazu. In Eigenleistung bauten Ratsmitglieder und Helfer aus dem Dorf die alten Geräte ab, stellten wo notwendig Fallschutz her. 

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