Neuer Spielplatz in Contwig Endlich freie Bahn für die Kinder

Contwig · Im Neubaugebiet Bohnrech in Contwig ist jetzt der neu angelegte Spielplatz zur Benutzung freigegeben worden.

 Die sechsjährige Morgan Hidden durfte als Vorschulkind stellvertretend das rot-weiße Band in Begleitung von Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette durchtrennen. Aber auch die anderen Kinder konnten diesen Moment miterleben, denn sie alle durften das riesenlange Band in Händen halten.

Die sechsjährige Morgan Hidden durfte als Vorschulkind stellvertretend das rot-weiße Band in Begleitung von Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette durchtrennen. Aber auch die anderen Kinder konnten diesen Moment miterleben, denn sie alle durften das riesenlange Band in Händen halten.

Foto: Norbert Schwarz

Eine der meist gestellten Kinder- (und Eltern-)fragen im Umfeld des rasant wachsenden Neubaugebietes Bohnrech an der Landstraße nach Oberauerbach war in den vergangenen Wochen: „Wann öffnen sich die Tore des neuen Spielplatzes?“ So erzählte es am Samstag die Contwiger Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette vor eine Riesenschar ungeduldiger Kinder aus allen Altersgruppen, die zusammen mit den Eltern, Geschwistern, Großeltern oder anderen Begleitpersonen den Weg zum neuen Spielplatz im gegenwärtigen Neubaugebiet der Gemeinde gemacht hatten.

Die Grasnarbe dort ist noch nicht fest verwurzelt, die zarten Grashalme haben gerade den ersten Schnitt hinter sich, wie selbst das weniger geübte Gärtnerauge feststellen mochte. Ja, das permanente Vertrösten der Kleinen sei schon so eine Sache gewesen, räumte Nadine Brinette ganz offen ein, bat aber insbesondere nochmals die Erwachsenen um Verständnis dafür, dass halt Petrus die Pläne der Ortsgemeinde dadurch durchkreuzte, dass es viel zu lange kalt gewesen sei und deshalb die Rasensaat nur spärlich aufkeimte.

Jetzt aber sei es soweit, künftig dürfe auf diesem gemeindlichen Spielplatz nach Herzenslust gespielt und auch getobt werden im Überschwung oder mit den den Worten der Ortsbürgermeisterin, die selbst der förmlichen Platzübergaben etwas entgegengefiebert hatte, „was das Zeug hält“.

Auf 1350 Quadratmetern und für 130 000 Euro ist die Spieloase entstanden. Mit den Augen eines Kindes habe Landschaftsarchitekt Stefan Laport aus Battweiler versucht,  ein Spielreich für kleinere und größere Kinder zu schaffen. Kein Ort, wo einfach Schaukel oder Wippe hingestellt wurden. Nein, die Ortsbürgermeister sprach zurecht von einer in allen Belangen gelungenen Planung, die ebenso treffend von den am Werk beteiligten Firmen umgesetzt worden sei.

Das Zusammenkommen mit vielen Neubürgern war für die Ortsbürgermeisterin eine passende Gelegenheit, diesen nochmals das Angebot zur aktiven Mitarbeit innerhalb des Ortes Contwig zu machen. Jeder, der sich hier seinen Traum vom eigenen Haus mit seiner Familie verwirkliche, habe zugleich die Gelegenheit, sich aktiv ins Dorfleben einzubringen, betonte die Ortsbürgermeisterin die sich selbst anbot in allen Belangen und bei jeder kommunalpolitischen Frage behilflich zu sein. Der Spielplatz möge ein Reich für die kleinen und größeren Kinder sein, wünschte sie und gab den künftigen Platzbenutzern ein Wort von Astrid Lindgren mit auf den Weg: „Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann.  Dann weiß man was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.“

Viele Dankesworte gab es von der Ortsbürgermeisterin an die verschiedensten Empfänger, darunter auch die Grundstückseigentümer in der Nachbarschaft, welche während der Bauphasen manchen Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen hatten. Vor allem aber auch an die Daniel-Theysohn-Stiftung, die zu den Baukosten 10 000 Euro als Zuschuss bewilligt hatte. Die Vorschulkinder aus den Kindergärten des Ortes hatte Musikpädagoge Harald Bellaire um sich geschart und die Kleinen schmetterten voller Inbrunst ein passendes Lied vom Kinderkarussell. Die örtlichen Geistlichen Müller und  Schmidt von der katholischen und protestantischen Kirchengemeinde sprachen Segensworte, ehe die Kinder voller Elan . Süßigkeiten und ein Erfrischungsgetränk, das die Ortsbürgermeisterin mit dem Gemeindeteam verteilte, gehörten zur Spielplatzfreigabe dazu.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort