Spatenstich für das Rathaus naht

Contwig. Wenn es keine Verzögerungen gibt, hofft der Contwiger Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann mit dem Bau des neuen Rathauses noch im September beginnen zu können. "Seit vergangener Woche liegt die Baugenehmigung vor", berichtet Bärmann in einem Gespräch mit dem Merkur

 Contwig ist in den Augen von Bürgermeister Karlheinz Bärmann gut aufgestellt. Foto: nob

Contwig ist in den Augen von Bürgermeister Karlheinz Bärmann gut aufgestellt. Foto: nob

Contwig. Wenn es keine Verzögerungen gibt, hofft der Contwiger Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann mit dem Bau des neuen Rathauses noch im September beginnen zu können. "Seit vergangener Woche liegt die Baugenehmigung vor", berichtet Bärmann in einem Gespräch mit dem Merkur. In den nächsten Tagen würden die Rohbauarbeiten ausgeschrieben, die dann bei Einhaltung der entsprechenden Fristen vom Gemeinderat vergeben werden.Die Pläne für das neue Haus sind vom Rat bereits seit längerer Zeit abgesegnet. Das Gebäude soll nicht nur den Bürgermeister und den Gemeinderat beheimaten. Vorgesehen sind unter anderem auch ein Fraktionszimmer und ein Jugendraum mit Internetcafé. Auch die Bücherei soll in dem neuen Haus wieder eine Bleibe finden. Mit einem Bürgersaal und einem Foyer im Rathaus könnten auch Veranstaltungen wie Empfänge oder Ausstellungen durchgeführt werden. Insgesamt kostet das Projekt 2,1 Millionen Euro, so die Schätzungen der Planer. Von dem Geld soll allerdings auch der Dorfplatz neu gestaltet werden. Bärmann schätzt, dass die Bauarbeiten zwei bis drei Jahre dauern. Eigentlich sollte das Gebäude bis nächstes Jahr grundlegend saniert werden. Doch bei den vorbereitenden Arbeiten wurden bei einer Bodenuntersuchung bautechnische Probleme entdeckt. Die Arbeiten wurden daraufhin eingestellt. Das Gutachten ergab, dass der Bodenuntergrund nicht den neuesten Vorschriften entspricht, die in den letzten Jahren deutlich verschärft wurden. Der bereits vorgenommene Abriss des Rathauses und ein Neubau seien deutlich günstiger, als mit teuren Bohrungen und Stahlträgern für die optimale Standfestigkeit des Gebäudes zu sorgen.

Weiteres Projekt in der Gemeinde ist das Neubaugebiet am Bohnrech. Hierzu fand jüngst eine Anliegerversammlung mit dem Erschließungsträger sowie dem Ver- und Entsorger statt. Von den 90 Grundstücken werden vorerst nur 30 Bauplätze erschlossen. "Durch die wirtschaftliche Lage gibt es eine geringere Nachfrage", nennt der Bürgermeister den Grund für diese Reduzierung. Nach seinen Schätzungen könnten die Bauplätze für 105 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Mit einer Bautätigkeit sei allerdings erst im nächsten Frühjahr zu rechnen. Bärmann hofft auch auf eine baldige Baugenehmigung für den geplanten Discounter am Seitershang. Vorher müsse aber noch ein Lärmschutzgutachten erstellt werden.

Insgesamt sieht der Ortsbürgermeister sein Dorf gut aufgestellt. Er erwartet in diesem Jahr auch mehr Steuereinnahmen, als im Haushalt vorgesehen sind. Großes Lob zollt er den vielen örtlichen Vereinen, die nicht nur für ein tolles Freizeitangebot sorgen. So wird unter anderem vom SV Palatia derzeit ein Kunstrasenplatz gebaut. Bärmann fordert zudem auch die Verlängerung der S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken. Er sieht darin sowohl Vorteile für den Fremdenverkehr als auch für die Pendler.

Zur Person

Karlheinz Bärmann ist 58 Jahre alt und seit Januar 2009 Ortsbürgermeister von Contwig. Der Kommunalpolitiker ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und gehört seit 39 Jahren der CDU an. Bärmann ist Bauleiter bei der Firma Wolf und Sofsky. In Contwig engagiert er sich in zahlreichen Vereinen. Seit seinem sechsten Lebensjahr macht er Musik. So spielt er heute noch im örtlichen Musikzug. nob

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