Sparen bleibt in Käshofen oberstes Gebot

Käshofen · Alles, was der Gemeinde Käshofen als Einkommensteueranteile zufließt, geht wieder für die Umlagen an Kreis und Verbandsgemeinde drauf. Das Sparen, wo immer es möglich ist, bleibt deshalb oberstes Gebot.

Der Doppeletat für die Haushaltsjahre 2014 und 2015 ist von den Käshofer Ratsmitgliedern angenommen worden (wir berichteten). Trotzdem müssen die Gemeindeverantwortlichen jede Ausgabe zunächst auf den "Prüfstand" heben, weil jeder Cent für den Haushaltsausgleich bitter notwendig ist. Der sparsame Mitteleinsatz sei weiter die Devise, stellte Ortsbürgermeister Karl Hoffmann in der Ratssitzung fest.

Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 84 070 Euro werden auch in den kommenden Jahren wegen der nicht allzu üppigen Finanzlage erwartet. Daneben sind die Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer zusammen mit dem Anteil an der Einkommensteuer der im Ort wohnenden Arbeitnehmer die hauptsächlichen Steuereinnahmen. So war der Einkommensteueranteil im letzten Jahr 316 900 Euro hoch. Für dieses Jahr wird eine Einnahme in Höhe von 341 170 erwartet, im nächsten Jahr sogar in Höhe von 358 450 Euro. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer spielen im Ort keine größere Rolle und sind gleichbleibend in Höhe von 20 000 Euro angesetzt. Die Grundsteuer für bebaute Grundstücke lag im letzten Jahr noch bei 48 000 Euro und steigt durchs Anheben der Hebesätze auf nunmehr 51 800 Euro. Diese Summe ist auch für das nächste Jahr als Einnahme vorgesehen. Bei der Grundsteuer A, der Steuer für die landwirtschaftlichen Grundstücke, waren es bisher 7500 Euro. 7900 Euro ermittelte der Verbandsgemeindekämmerer Dieter Knecht in diesem und im kommenden Jahr. Die Verbandsgemeindeumlage ist zwar in diesem Jahr um zwei Punkte gesenkt worden, dennoch führt die Gemeinde aufgrund der Verbesserungen im gesamten steuerlichen Aufkommen mehr Umlage ab. 176 920 Euro im laufenden Haushaltsjahr, was eine Erhöhung von 14 020 Euro gegenüber dem Vorjahr ausmacht, und 175 580 Euro im kommenden Jahr. Ähnlich ist die Ausgabensituation bei der Kreisumlage für den Landkreis Südwestpfalz. Dort wurden im Jahr 2013 bereits 179 900 Euro an die Kreiskasse Pirmasens überwiesen. Dieses Jahr sind es 210 850 Euro und im nächsten Jahr 209 960 Euro.

Der Mehrgenerationenplatz ist fertig, die Arbeiten beim Umgestalten der Leichenhalle zu einer Friedhofskapelle gehen ganz nach dem Wunsch der Verantwortlichen. Pläne schmiedet Hoffmann aber weiter. Die funktionalen Abläufe im Dorfgemeinschaftshaus seien alles andere als zufriedenstellend. Es fehle ein Lager für die Tischtennisplatten, Tische oder Bänke. Deshalb soll an der Hallenstirnseite in Eigenleistung eine solche Lagerstätte angebaut werden.

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