„Schwarze Husaren“ spielten im DGH Kleinsteinhausen Ein Konzertabend voller Schwung und Freude

Kleinsteinhauen · Das Frühlingskonzert des Musikvereins „Schwarze Husaren“ war im DGH Kleinsteinhausen nicht nur gut besucht – der musikalische Leiter Erich Gingrich und seine 18 Musiker zeigten eindrucksvoll, was sie im vergangenen halben Jahr eingeübt haben.

 Beim Konzert der „Schwarzen Husaren“ unter Leitung von Erich Gingrich war die Mehrzweckhalle des Dorfgemeinschaftshauses in Kleinsteinhausen voll besetzt. Die Musikerinnen und Musiker zeigten ein breites Repertoire ihres Könnens.

Beim Konzert der „Schwarzen Husaren“ unter Leitung von Erich Gingrich war die Mehrzweckhalle des Dorfgemeinschaftshauses in Kleinsteinhausen voll besetzt. Die Musikerinnen und Musiker zeigten ein breites Repertoire ihres Könnens.

Foto: Sebastian Dingler

Wie für viele Musikvereine und Orchester ging auch für die „Schwarzen Husaren“ aus Kleinsteinhausen das Live-Spielen am Sonntag wieder los. Nach zwei entbehrungsreichen Jahren konnte endlich das traditionelle Frühlingskonzert wieder durchgeführt werden. Ins Dorfgemeinschaftshaus waren etwa 100 Zuhörer gekommen, um sich am bunten Reigen der Melodien zu erfreuen.

Apropos bunt: Als Zeichen des respektvollen Umgangs miteinander hatte das Blasorchester eine Fahne der Europäischen Union mit Regenbogenfarben aufgehängt. Die Vorsitzende, Julia Neumayer, erklärte dazu, dass es im Blasorchester ganz verschiedene Menschen mit verschiedenen Meinungen gebe – aber man spreche miteinander und finde dann immer wieder zusammen, um zu musizieren.

„Endlich dürfen wir zeigen, was wir im letzten halben Jahr eingeübt haben“, meinte sie außerdem. Neumayer begrüßte im Publikum den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Björn Bernhard (CDU) sowie dessen Amtskollegen Klaus Weber (CDU) von der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land. Zwischen Kleinsteinhausen und dem Nachbarort Bottenbach verläuft ja die Grenze. Weber meinte, er sei da, weil auch viele Bottenbacher im Orchester mitspielten. Außerdem höre er einfach gerne gute Musik. Neumayer begrüßte auch die Kleinsteinhauser Bürgermeisterin Martina Wagner (CDU) sowie die Vorsitzende des Kreisverbands der Landfrauen Südwestpfalz, Beate Schnur. Die Landfrauen unterstützten das Konzert mit dem Angebot von Essen und Getränken.

Schon seit 25 Jahren dirigiert Erich Gingrich die „Schwarzen Husaren“. Es mache ihm immer noch sehr viel Spaß, es seien lauter gute Kameradinnen und Kameraden, sonst hätte er ja schon längst aufgehört. Das meinte er am Ende des Konzerts, als er sich ans Publikum wandte.

Das Repertoire des Blasorchesters umfasste so unterschiedliche Stücke wie „The Final Countdown“ von der schwedischen Hardrock-Gruppe Europe, Volkslieder und Schlager bis hin zu Hits von Bert Kaempfert. Auf der Bühne standen 18 Musiker an den Instrumenten Horn, Saxofon, Posaune, Klarinette, Querflöte, Trompete, Tuba, Schlagzeug und Percussion.

Wenn es darauf ankam, nahm Gingrich auch mal eine Rassel zur Hand: So beim Potpourri namens „Verträumte Melodien“, als „Amor, amor, amor“ von Julio Iglesias und „Besame mucho“ im Rumbarhythmus erklangen. Oder der Bandleader pfiff ein Signal wie zur Abfahrt am Bahnsteig: Dann war klar, dass es sich bei der Musik nur um „Auf de schwäbsche Eisebahne“ handeln konnte.

Einen Ausflug in den Latin Rock unternahmen die „Schwarzen Husaren“ mit dem Medley der Carlos Santana-Hits „Evil Ways“, „Smooth“ und „Oye como va“. Immer bei den lateinamerikanischen Rhythmen spielte das Blasorchester am schwungvollsten. Später war das bei einem Medley aus „Tequila“, Barry Manilows „Copacabana“ und wieder „Besame mucho“ der Fall.

Beim „Schlager Hit Mix“ entführten die „Schwarzen Husaren“ die Zuhörer „in bunte Erinnerungen“, wie Hornist Volker Teuscher meinte, der durchs Programm führte. Denn da ging es in „die Zeit der Schlaghosen und Koteletten“ mit Liedern wie „Ein Bett im Kornfeld“, „Über den Wolken“, „Michaela“, „Du kannst nicht immer 17 sein“ oder „Ein bisschen Spaß muss sein“.

Beim Potpourri aus bekannten Melodien von Paul Lincke wurde mitgeklatscht: Nämlich dann, als „Die Berliner Luft“ erklang. Das sei ja quasi die Nationalhymne Berlins, meinte Teuscher. Gelungen waren die beiden Solostücke: Einmal spielte Christian Süs die Trompete bei der Popballade „My Dream“. Beim durch Elvis Presley bekannt gewordenen „Can’t Help Falling in Love“ konnte dann Jonas Süs mit Bravour das Saxofon bedienen. Eine Zugabe durfte nicht fehlen: Mit dem „Spanischen Zigeunertanz“ endete ein schwungvoller Konzertabend.

Aber Kleinsteinhausen muss nicht lange bis um nächsten Konzert mit Blasmusik warten: Am 16. und 17. Juli findet ein Musikfest mit den „Husaren“ und vier weiteren Formationen am Sportplatz statt.

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