Musikfest der „Schwarze Husaren“ Erfrischende Musik im Hochsommer

Kleinsteinhausen · Sechs Jahre hatten die Kleinsteinhauser auf ihr beliebtes Musikfest verzichten müssen. Am Wochenende füllte das abwechslungsreiche Programm für alle Altersklassen das große Festzelt.

 Der Musikverein Trulben, unterstützt von einigen Gastgebern, eröffnete das Musikfest der „Schwarze Husaren“ in Kleinsteinhausen.

Der Musikverein Trulben, unterstützt von einigen Gastgebern, eröffnete das Musikfest der „Schwarze Husaren“ in Kleinsteinhausen.

Foto: Cordula von Waldow

Sechs Jahre sind seit dem letzten Musikfest vergangen, zu dem der Musikverein „Schwarze Husaren“ in Kleinsteinhausen eingeladen hatte. Vor Corona hatte eine Großbaustelle das beliebte Traditionsfest gleich mehrmals verhindert. Für Julia Neumayer (33), die den Verein mit 15 aktiven und rund 70 passiven Mitgliedern 2017 übernommen hatte, war es somit „das erste Mal“. Ebenso wie der Fassbieranstich, der ihr am späten Nachmittag, assistiert von Ortsvorsteherin Martina Wagner und Verbandsbürgermeister Björn Bernhard, auf Anhieb gelang.

Den musikalischen Auftakt machte der Musikverein Trulben, unterstützt von fünf Musikern der „Schwarze Husaren“, darunter Urgestein Erwin Plickat. Der 92-jährige Zweibrücker, der vor mehr als 40 Jahren die Stadtkapelle Zweibrücken gegründet und Jahrzehnte mit großem Engagement und Geschick geleitet hatte, sorgte im Bass für das passende Fundament.

Mit nachlassender Hitze füllte sich das große Festzelt am Sportplatz mit jungen Familien bis hin zu Senioren, die schwungvoll zu dem abwechslungsreichen Repertoire der Trulbener Blasmusikanten klatschten. Vom Bonny-M-Medley über Musical-Melodien wie „Ich hätt getanzt heut‘ Nacht“ (My Fairlady) oder dem Meckie-Messer-Song aus der Drei-Groschen-Oper bis hin zu den Klassikern der Blasmusik begeisterten die Trulber selbst ohne ihren erkrankten Dirigenten.

„Wir können auch mal etwas zusammen machen“, schlug Julia Neumayer bei der Verabschiedung vor und erntete Applaus. „Zugabe“ schallte es im mittlerweile fast voll besetzten Zelt, nachdem der fleißig im Rhythmus beklatschte River-Qwai-Marsch verklungen war.

Um sich selbst um die Organisation und Kulinarik kümmern zu können, ließen die Kleinsteinhauser Musikanten bei ihrem Fest ansonsten Gäste musizieren und wendeten Grillwürste und Steaks, frittierten Pommes oder zapften Bier, statt in Trompete, Flöte oder Horn zu blasen.

Zu späterer Stunde brachte an diesem lauen Samstagabend die Band „The Basement“ das Zelt zum Kochen. Erst tanzten die Kinder vor der Bühne und anschließend eroberten zunehmend jüngere Festbesucher den Platz vor der Bühne.

Den Sonntag mit Frühschoppenkonzert, Mittagessen und Kaffeetrinken, organisiert von den Landfrauen des Ortsvereins, gestalteten die Moosalbtaler sowie das Blasorchester Lemberg musikalisch. „Wir spielen auch bei ihnen“, erklärte die Vorsitzende der „Schwarze Husaren“ die langjährige Freundschaft.

Entsprechend gefüllt war das offene Festzelt direkt am Sportplatz, sodass trotz der hochsommerlichen Temperaturen Kaffee und Kuchen der Landfrauen ebenso gut ankamen, wie die musikalischen Darbietungen. Alle freuten sich, dass das Traditionsfest des Musikvereins „Schwarze Husaren“ endlich wieder stattfinden konnte.

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