Schulstraße wird saniert

Dellfeld · Bürgermeisterin Doris Schindler hat gestern Abend in ihrer Neujahrsrede das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Bürger für die in Dellfeld lebenden Flüchtlinge gewürdigt.

 Bürgermeisterin Doris Schindler (links) begrüßte beim Neujahrsempfang etwa 200 Gäste. Foto: tja

Bürgermeisterin Doris Schindler (links) begrüßte beim Neujahrsempfang etwa 200 Gäste. Foto: tja

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Das Engagement jedes Einzelnen mache eine Gemeinde heller, freundlicher und wärmer. Davon zeigte sich Dellfelds Bürgermeisterin Doris Schindler (SPD ) am Freitagabend in ihrer Neujahrsansprache überzeugt.

Rund 200 Bürger lauschten im Dellfelder Bürgerhaus einem Plädoyer für eine Ortsgemeinschaft, die sich trotz aller Ängste und Probleme klar gegen rechtsextreme Strömungen positioniert und sich solidarisch mit Flüchtlingen zeigt. Schindler: "Die Flüchtlinge suchen Sicherheit in unserer Gemeinde. Sie brauchen unser Mitgefühl und unsere Hilfe. Wir müssen Ja sagen zu Mitmenschlichkeit und Integration." Die in Dellfeld untergebrachten Asylbewerber fühlten sich im Ort wohl und seien gut integriert: "Sie finden bei uns im Ort ein soziales Miteinander - eine Gemeinschaft, zu der alle gehören, die Jungen und die Alten, die Alteingesessenen und die Zugezogenen." Diese Gemeinschaft lebe von den vielen Ehrenamtlichen und "helfenden Händen", die sich auf ganz unterschiedliche Weise für ihre Mitmenschen engagierten. Als Beispiele dafür nannte Schindler den Deutschunterricht für Flüchtlinge oder den neu gegründeten Kulturverein. Dass die Erzieherinnen des Dellfelder Kindergartens im Gegensatz zu denen anderer Einrichtungen 2015 auf einen Streik verzichteten, sei ebenfalls beispielhaft für die gute Gemeinschaft im Ort.

"Das vergangene Jahr war für uns Dellfelder ein ganz außerordentlich planungs- und umsetzungsreiches Jahr", fasste Schindler zusammen. So sei mit finanzieller Unterstützung des Landes endlich die Kleinbachbrücke erneuert worden. Nur einige Restarbeiten stünden noch aus. Dafür aber keine Vollsperrung der Brücke notwendig. Mit der neuen Urnenwand auf dem Friedhof habe Dellfeld 2015 die nötigen Rahmenbedingungen für alle Möglichkeiten der Bestattung geschaffen. Der barrierefreie Ausbau der Bahnhaltestelle Dellfeld-Ort bleibe allerdings weiterhin auf der Wunschliste der Gemeinde. Die Deutsche Bahn hatte Dellfeld den Ausbau bereits bis 2014 zugesichert - aber die Arbeiten aus finanziellen Gründen nicht ausgeführt. Die Aufnahme des Haltepunktes in die Prioritätenliste des Landesbetriebs Mobilität lässt für 2016 aber hoffen, so Schindler. Ein Großprojekt, das Dellfeld dieses Jahr angehen werde, sei die Sanierung der Schulstraße. Die Fördermittel für den ersten Bauabschnitt wurden bereits im Oktober bewilligt. Eine Sanierung der Wanderwege in Dellfeld ist in Eigenleistung geplant. Zum Schluss appellierte Schindler: "Gehen wir gemeinsam mit Optimismus und Zuversicht ins neue Jahr auf den Weg in eine gute Zukunft für unsere Gemeinde!" Denn auch wenn die finanzielle Situation Dellfelds schwierig sei und die Konsolidierung der Gemeindefinanzen Priorität habe: "Totsparen wollen wir uns nicht."

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