Schulstraße Wiesbach Ausbaukosten fast halbiert

Wiesbach · Noch in diesem Jahr soll die Sanierung der Schulstraße in Wiesbach abgeschlossen sein.

Gut vorangekommen sind die Arbeiten beim Erneuern der Schulstraße in Wiesbach, wie das Bild zeigt. Der Bürgersteig mit der neuen Haltestelle vorn links ist bereits auf der Hangseite der Schulstraße fertig.

Gut vorangekommen sind die Arbeiten beim Erneuern der Schulstraße in Wiesbach, wie das Bild zeigt. Der Bürgersteig mit der neuen Haltestelle vorn links ist bereits auf der Hangseite der Schulstraße fertig.

Foto: Norbert Schwarz

Bei den Erneuerungsarbeiten für die Schulstraße in Wiesbach liegt die Firma Wolf und Sofsky aus Zweibrücken im Zeitplan. Auch die jüngsten Regentage vermochten daran nichts zu ändern. Weitgehend einsichtig sind auch die Verkehrsteilnehmer, welche im Augenblick Behinderungen und Wartezeiten hinnehmen müssen. Für die Straßenerneuerung sind im Haushalt 2022/2023 484 000 Euro vorgesehen. 60 000 Euro werden als Zuschuss auf den Gemeindeanteil vom Land gewährt. 109 400 Euro muss die Gemeinde finanzieren. Die Aufnahme von Krediten ist dafür notwendig. 

Die Kostenschätzung für den Ausbau der Schulstraße lag zunächst bei rund 900 000 Euro. Jetzt haben sich die Kosten aber fast um die Hälfte reduziert. Ein Segen für die Ortsgemeinde, ein Segen aber auch vor allem für die Beitragszahler im Ort, denn die Ausbaumaßnahme in der Schulstraße wird erstmals in der Dorfgeschichte als wiederkehrender Straßenausbaubeitrag auf alle Beitragszahler in der Ortsgemeinde verteilt.

Zehn Bieter hatten Preisangebote eingereicht. Acht von ihnen kamen allerdings nur in die Wertung. zwei mussten wegen festgestellter Formfehler vom Bieterverfahren ausgeschlossen werden. Wie bereits ausgeführt, war die Kostensenkung der Ortsgemeinde wie den Beitragszahlern zugute gekommen. welche Kostensteigerungen im Hinblick auf die bekannten Umstände dennoch eintreten, bleibt abzuwarten. Bei den eigentlichen Straßenerneuerungskosten trägt die Ortsgemeinde 35 Prozent, den Rest müssen die Grundstücksbesitzer von Wiesbach übernehmen als Beitragspflichtige.

Kostenträger sind zudem die Verbandsgemeindewerke und die Pfalzwerke AG. Die Werke erneuern die Hauptkanalleitung. Das soll im Inlinerverfahren geschehen. Die Pfalzwerke sind zudem bereit, die Stromzuführung zu den Verbrauchern in der Schulstraße künftig unterirdisch vorzunehmen. Nach einer bestimmten Übergangszeit werden dann die Dachständer abgebaut.

Die Schulstraße im Ort führt zur dortigen Grundschule, der Carl-Orff-Grundschule. Mit dem großen Schulgrundstück muss die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land selbst einen nicht gerade geringen Kostenanteil als Grundstückseigentümerin übernehmen und entlastet somit auch die Beitragspflichtigen insgesamt. Sicher ist, dass auch bei der jetzigen Ausbaumaßnahme die Verbandsgemeindewerke neue Wasserhausanschlussleitungen zu den Anliegergrundstücken verlegen. Das Ingenieurbüro Durawa aus Kröppen ist mit der Ausbauplanung betraut worden. Das Büro nimmt zudem die Bauleitung bei den laufenden Erneuerungsarbeiten wahr.

Mit den eigentlichen Straußenarbeiten geht auch das Verlegen eines Glasfaserkabels einher. Wie in vielen anderen Ortschaften der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sprach sich auch Wiesbach dafür aus, dass die UGG (Unsere Grüne Glasfaser) in Wiesbach ein entsprechendes Netz aufbauen soll. Bereits fertiggestellt ist hangseitig der Bürgersteig. Darauf haben ganz besonders die Ratsmitglieder gepocht, weil es dadurch gewährleistet ist, dass die Grundschüler ab „Baustelle“ auf sicherem Fußweg zum Schulgebäude gelangen. Ortsbürgermeister Klaus Buchmann: „Kleinere Probleme wie immer, wenn es ums Bauen geht, doch im Großen und Ganzen läuft alles nach Plan.“ Noch in diesem Jahr, dessen ist sich der Ortsbürgermeister ganz sicher, können die Arbeiten abgeschlossen werden. Es sei denn, die Witterung macht allen Verantwortlichen und insbesondere den Bauarbeitern einen Strich durch die Rechnung, doch im Augenblick sieht es danach wahrlich nicht aus. 

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