Schreibgruppe „Wortspiel“ unterhält im Bürgersaal in Contwig

Contwig · Der Spaß am Geschichtenschreiben brachte die Mitglieder der Gruppe „Wortspiel“ zusammen. Was dabei herausgekommen ist, konnten die Besucher im voll besetzten Bürgersaal in Contwig jetzt erleben. Die Drei stellten einige ihrer Geschichten vor.

Bis zum letzten Platz besetzt war jetzt der Bürgersaal in Contwig , als dort die Schreibgruppe "Wortspiel" zum wiederholten Male Geschichten der besonderen Art, auch in pfälzischer Mundart, präsentierte.

Nadine Bröcker, Initiatorin der Schreibgruppe, erklärte, dass in der dortigen Bücherei eigentlich alles seinen Anfang genommen habe. Ihren Spaß am Geschichtenschreiben wollte sie gerne mit anderen teilen, machte sich vor drei Jahren per Internet auf die Suche und fand in Andrea Schnepp und Yvonne Gambert zwei zukünftige Wegbegleiter. Seitdem seien sie viel gesucht und gebucht und schrieben ihre Geschichten, meist in den Räumen der Bücherei, sozusagen saisonal oder sogar nach Bedarf des Anlasses. Etwa eine Einladung bei den Landfrauen, ein Adventsabend, Weihnachten, Geburtstage, Hochzeiten, oder auch Muttertag , um den es sich auch in einer der Contwiger Geschichten dreht. Gemeindebüchereileiterin Heidrun Hiller, seit 30 Jahren auf ihrem Posten, freute sich in der Begrüßung über den dritten Auftritt des Trios, das immer besser werde. Mit Helfern sorgte sie dafür, dass das Publikum den Geschichten zuhören und gleichzeitig Schmankerl genießen konnte. "Glick gehatt - neue Geschichten vom Land" war das Thema, das die drei immer wieder gerne aufgreifen und drei Erlebnisse mit glücklichem Ausgang der bäuerlichen Protagonisten in verteilten Rollen schildern. Ein durch vermeintliche Tollpatschigkeit verhinderter Raubüberfall auf einen Juwelier, bei dem auch Yorkshire "Swarovski" mit seiner Glitzerleine keine unmaßgebliche Rolle spielt. Ein fast im Chaos endender Muttertag , welcher durch den Hausherrn noch einmal gerettet wird, indem er aus einer zerstörten Torte "Patafuß" (gemeint sind "Petit Fours") macht und den Rest an glückliche Kinder verteilt. Zuletzt der Hausfrauenwettbewerb um den goldenen Putzlappen mit Besuch der Ministerpräsidentin, deren Empfang im Landhaus fast einer sich austobenden Katze zum Opfer gefallen wäre. "Die hat noch de Tuunfisch uff de Naas", so die geschockten Frauen. Dass alles sogar noch schöner wurde, war, neben den Helferinnen, den abgenommenen zerstörten Vorhängen zu verdanken, da "ess jezz viel heller iss". Glick gehatt ebe!

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