Schön ist es, in einem Ausschuss zu sein

Sitzungsgelder Schön ist es, in einem Ausschuss zu sein Zu: „Vertreter des Zweibrücker Stadtrates in Ausschüssen, Beiräten und Aufsichtsräten“ (Ausgabe vom 5./6.

Juli).

Ein Lied lautet: Schön ist es, auf der Welt zu sein, sagt der Igel zu dem Stachelschwein. Dieser Text würde sich auch etwas abändern lassen in: Schön ist es, auf der Welt zu sein und durch Nicken in einem Ausschuss der Stadt mit dabei zu sein. Wollen wir jedoch den Mitgliedern des Zweibrücker Stadtrates, die in Ausschüssen und Verwaltungsräten ein Zubrot zu ihrem Einkommen verdienen, dies gönnen. Fakt ist, dass man mit den Sitzungsgeldern und den Aufwandsentschädigungen, ob Gewobau, Sparkasse, Stadtwerke und so weiter, ein Zubrot verdient. Wen wundert es da, dass zum Beispiel ein Stadtratsmitglied gleich in sechs Gremien vertreten ist. Ein besonderes Fachwissen, ganz gleich um welches Gremium es sich handelt, bedarf es ohnehin nicht. Wichtig ist es nur, bei Abstimmungen Zustimmung oder Veto einzulegen. So weiß ich von einem Ratsmitglied aus einer anderen Stadt, dass er mit den Aufwandsentschädigungen in verschiedenen Gremien seine Ferienwohnung und ein Zweitfahrzeug finanziert hat.

Es war daher begrüßenswert, dass der Pfälzische Merkur einmal die Namen der Zweibrücker Stadträte veröffentlicht hat, die in Ausschüssen, Beiräten und Aufsichtsräten sitzen. Jürgen Heidenreich, Zweibrücken

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