Schnelles Internet kommt langsam

Wallhalben. "Rapportgespräche" wurden jetzt bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Sachen "schnelles DSL" geführt. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Vor einem Jahr wurden die ersten Glasfaserstränge ins Leerrohrsystem der Verbandsgemeinde eingezogen. Dann sollte es Schlag auf Schlag weiter gehen

 Peter Broschart (rechts) von der Verbandsgemeinde Wallhalben beochbachtet den Glasfaserkabeleinzug ins Leerrohr der Verbandsgemende. Klaus Salzer (links) und Friedel Mann, Mitarbeiter der Firma Füllgraf aus Alpenrod im Westerwald, sorgen für den Kabeleinzug. Foto: Norbert Schwarz

Peter Broschart (rechts) von der Verbandsgemeinde Wallhalben beochbachtet den Glasfaserkabeleinzug ins Leerrohr der Verbandsgemende. Klaus Salzer (links) und Friedel Mann, Mitarbeiter der Firma Füllgraf aus Alpenrod im Westerwald, sorgen für den Kabeleinzug. Foto: Norbert Schwarz

Wallhalben. "Rapportgespräche" wurden jetzt bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Sachen "schnelles DSL" geführt. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Vor einem Jahr wurden die ersten Glasfaserstränge ins Leerrohrsystem der Verbandsgemeinde eingezogen. Dann sollte es Schlag auf Schlag weiter gehen. Thorsten Klein von Inexio, der stete Ansprechpartner des Wallhalbener Vertragspartners der sich zum Ziel gesetzt hatte, im Herbst 2011 bereits alle zwölf Ortschaften des Verbandsgemeindegebietes am Netz zu haben. Ein Ziel, das allerdings nicht erreicht ist."Inexio ist von einer Entwicklung im Tiefbaubereich überrollt worden, die so nicht zu erwarten gewesen ist", sagt Verbandsbürgermeister Berthold Martin. Thorsten Klein bestätigt dies dem Merkur gegenüber. Es habe kurzfristig unabdingbare Aufträge für spezielle Tiefbauarbeiten gegeben, die rasch hätten umgesetzt werden müssen.

Dies habe zu der "Zwangssituation" bei den Grabenarbeiten fürs schnelle DSL hierzulande führen. Um die Situation verständlich zu machen, verweist Thomas Klein auf Betriebszahlen. "2010 verlegten wir 250 Kilometer Leitungen, dieses Jahr sollen es noch mehr werden. 260 Ortschaften sind Vertragspartner von Inexio. 85 davon bereits am Netz. Wir gehen davon aus, dass bis zum Jahresende noch 40 bis 50 Orte dazukommen. Eingeschlossen die Restgemeinde aus der Verbandsgemeinde Wallhalben."

Klein hat Verständnis für Unmutsbekundungen wie jüngst vom Ortsbürgermeister Horst Höh aus Saalstadt. Aber, so unterstreicht der Inexio-Vertreter: "Wir befinden uns noch immer innerhalb unserer vertraglichen Zusage. Das ist der Jahrestermin 31.12.2011". Hettenhausen ist zusammen mit Schauerberg und Herschberg am Netz für schnelles DSL. Saalstadt soll jetzt vollständig abgeschlossen werden und die Orte mit Schmitshausen, Knopp-Labach, Biedershausen und Krähenberg folgen.

Mit großer Hoffnung waren auch die Bürger von Käshofen, Wiesbach und Battweiler auf das schnelle Internet, das Inexio bieten soll. Wiesbach soll den Anschluss über Krähenberg bekommen, Battweiler von Winterbach. Käshofen wird wohl direkt an die große Ader angeschlossen, welche direkt "vor der Haustür" vorbeiführt. Einen Zeitplan für die Orte der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gibt es derzeit noch nicht. Doch bis zum Frühjahr 2013 muss alles vergessen sein, weil das so im Versorgungsvertrag steht, den Inexio mit der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land geschlossen hat.

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