Schimmel in der Kita Rückkehr im März

Contwig · Bis zum Frühling sollen die Arbeiten nach dem Schimmelfall in der Kita Stambach beendet sein.

 Zum dritten Mal wurde in einer öffentlichen Einrichtung in Contwig Schimmel festgestellt.

Zum dritten Mal wurde in einer öffentlichen Einrichtung in Contwig Schimmel festgestellt.

Foto: dpa/A9999 Pressefoto BASF

(cos) Die Freude  in der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Freunde“ in Stambach ist derzeit getrübt. Der Grund: Schimmelbefall in den Räumen der Krippengruppe (wir berichteten). Verläuft alles nach Plan, können die acht Ein- bis Dreijährigen im März des kommenden Jahres wieder zur vertrauten Umgebung zurückkehren, weil dann der von Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann geschätzte Schaden in Höhe von etwa 30 000 Euro vollständig beseitigt ist. Derzeit werden Böden und Wände trocken gelegt. 

Eine Ecke im großen Turnraum ist derzeit für die Kleinen der Krippengruppe „Notaufnahme“. Einrichtungsmobilar ist zum provisorischen Raumteiler aufgebaut. Der Betrieb mit 54 Kindern insgesamt kann ungehindert im Haus, das erst im Mai 2015 feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde weitergehen, weil alle anderen Räume keine Schäden aufweisen. Ortsbürgermeister Bärmann beim  Ortstermin am letzten Freitag: „Der Elternsprecher wurde bei mir vorstellig und äußerte den Wunsch, dass alle Räume der Kindertagesstätte auf Schimmelbefall untersucht werden. Dem Wunsch haben wir als Einrichtungsträgerin selbstverständlich Rechnung getragen. Donnerstag und Freitag wurde gemessen. Noch vor den Weihnachtsfeiertagen werden wir die Ergebnisse haben. Dieses Prozedere wiederholt sich Anfang Januar. Gibt das beauftragte Büro grünes Licht zur Freigabe, können die Verputzarbeiten an den Wänden wieder beginnen. Der Verputz muss ohne Hilfsmittel austrocknen, was rund drei Wochen Zeit beansprucht, Dann geht es an die Bodenbelags- und Tapezierarbeiten.“

Für März rechnet der Ortsbürgermeister mit einer Rückkehr der Krippenkinder. Über jeden Schritt sind die Eltern genau informiert. Darauf legt Bärmann allergrößten Wert, wie er sagt. Ursächlich für den Schimmelbefall ist eine geplatzte Schweißnaht an einem Leitungsbogen aus Kunststoff in Deckenhöhe. Ein Fallrohr leitet dort  das Regenwasser vom Flachdach in die Kanalisation. Wieso sich der Riss in der Schweißnaht bilden konnte, ist nicht bestimmbar. Auch nicht der exakte Entstehungszeitpunkt. Eine Reinigungskraft entdeckte Schimmelspuren im Fußbodenbereich des Schlafsaals. Regenwasser staute sich im Wickel-, Schlaf- und dem eigentlichen Gruppenraum. Glück im Unglück: Eine bestehende Versicherung ersetzt der Ortsgemeinde die Schadenskosten. 

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