Contwiger Schimmelfluch III. Schimmelbefall im Stambacher Kindergarten

Contwig · Ursache soll eine geplatzte Schweißnaht sein.

 Die Wände des Gruppenraumes für die Kleinen der Krippengruppe sind bereits kniehoch abgespitzt. Mit Spezialgeräten wird jetzt der Fußbodenestrich getrocknet.

Die Wände des Gruppenraumes für die Kleinen der Krippengruppe sind bereits kniehoch abgespitzt. Mit Spezialgeräten wird jetzt der Fußbodenestrich getrocknet.

Foto: Norbert Schwarz

Hiobsbotschaft für Eltern, die ihre Kinder im erst vor fünf Jahren in Betrieb genommenen Kindergarten im Ortsteil Stambach unter der hingebungsvollen Fürsorge der dortigen Erzieherinnen wissen: Nach Pestalozzi-Grundschule und Kindergartenneubau in deren unmittelbaren Nachbarschaft, ist jetzt ein Schimmelbefall auch im Stambacher Kindergarten festgestellt worden. Acht Kinder aus der Krippengruppe im Alter von einem bis drei Jahren mussten „ausquartiert“ werden. Im Schlafraum hatte eine Reinemachefrau Schimmel entdeckt. 

Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann hatte für Freitag zu einem Pressegespräch in den Kindergarten eingeladen, nachdem die Weichen für eine Schadensbehebung soweit gestellt waren. Die Ursache für die Schimmelbildung in einem rund 25 Quadratmeter großen Schlafraum, dem Wickelraum und Gruppenraum, ist gefunden. Mitarbeiter eines saarländischen Fachunternehmens, das sich auf das Aufspüren von Leitungsleckagen spezialisiert hat, sind dabei zum Wegbegleiter beim Erkunden des eigentlichen Schadensortes geworden. Eine geplatzte Schweißnaht bei einem Fallrohr, das das Regenwasser des Flachdaches ableitet, ließ das Regenwasser ins Gebäudeinnern kommen. wo sich das Wasser auf dem Beton-Estrich am Boden und Wänden ausbreiten konnte.

Weil Folienbahnen am Boden unter dem Betonestrich ein weiteres Versickern verhinderten, konnte sich das an einem Fallrohrbogen in Deckenhöhe austretenden Regenwasser nur horizontal in den drei Räumen und jetzt auch seitlich an den Wänden aufsteigend einen Weg suchen. Ortsbürgermeister Bärmann am Freitag: „Systematisch wurden alle möglichen Schadensquellen abgeklopft. Beim Öffnen der Saaldecke im Schlafraum in einer Ecke, dort wo das Fallrohr unsichtbar hinter einer Eckverkleidung verborgen ist, wurden die Suchspezialisten dann fündig. Gewährleistungsfristen der am Bau tätigen Firmen sind abgelaufen. Die Versicherung hat den Fall bereits übernommen.

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