Ursache noch unklar Schreinerei total ausgebrannt

Kleinsteinhausen · Bei einem Feuer in Kleinsteinhausen ist am Donnerstagabend ein Schaden von 200 000 Euro entstanden.

 Total ausgebrannt ist am Donnerstagabend eine Schreinerwerkstatt in Kleinsteinhausen.

Total ausgebrannt ist am Donnerstagabend eine Schreinerwerkstatt in Kleinsteinhausen.

Foto: Norbert Schwarz

Ein eingerichteter Schreinereibetrieb im Bottenbacher Weg in Kleinsteinhausen ist in den frühen Abendstunden des Donnerstages ein Raub der Flammen geworden. Bis auf die Grundmauern brannte der Handwerksbetrieb aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf 200 000 Euro. Aus sieben Löscheinheiten eilten 70 Feuerwehrleute mit insgesamt 14 Fahrzeugen zum Brandort. Zwei Feuerwehrleute trugen im Einsatz Brandverletzungen davon. Sie mussten im Krankenhaus behandelt werden, haben inzwischen dieses aber wieder verlassen können. 

Zur Brandursache wollte die ermittelnde Kriminalpolizei in Pirmasens am Freitag noch keine Angaben machen, weil die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Ein Gutachter wird sich vor Ort einen Überblick verschaffen, erst danach sei eine konkrete Aussage zu diesem Punkt möglich, so der Pressesprecher Werner Häfner.

Am Donnerstagabend gegen 20.10 Uhr, hatte die Integrierte Leitstelle Südpfalz die Alarmierung bei der Feuerwehrzentrale in Contwig ausgelöst. „Scheunenbrand im Bottenbacher Weg in Kleinsteinhausen“ lautete die knappe Meldung. Die Löscheinheit vor Ort rückte in Windeseile aus und stellte bereits bei ihrem Eintreffen am Schadensort einen Vollbrand des dort eingerichteten Handwerksbetriebes fest.

Die Hitzeentwicklung war so groß, dass am gegenüberliegenden Wohngebäude Fensterscheiben zerbarsten und Dachrinnen verschmorten. Verbandsgemeindewehrleiter Thorsten Preyer, zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Glahn den Einsatz vor Ort leitend: „Es ist uns sofort klar geworden, dass beim Vollbrand des Werkstattgebäudes nichts mehr zu retten ist. Unser Befehl lautete deshalb neben der Brandbekämpfung des Hauptbrandes: Sicherung der beiden Wohnhäuser in der Nachbarschaft durch Riegelstellung“.

Diese „Riegelstellung“ in der Feuerwehrfachsprache bedeutet, dass die gefährdeten Objekte so mit Löschwasser geschützt werden, das ein Übergreifen des Feuers verhindert werden kann. Nach gut 30 Minuten hatten die Feuerwehrleute, die mit schwerem Atemschutz den Brandherd bekämpften, das Feuer weitgehend unter Kontrolle.

Zum Löscheinsatz ausgerückt waren neben der örtlichen Feuerwehr die Wehren Contwig, Dellfeld, Großsteinhausen Käshofen und Hornbach. Insgesamt standen im Einsatzbereich 14 Feuerwehrfahrzeuge einschließlich dem mobilen Einsatzleitwagen. Wie von dort zu erfahren gewesen ist, war nach vier Stunden der Brand samt Glutnestern gelöscht. Das Gebäude ist anschließend mit Radlader und Teleskoplader leergeräumt worden.

Gerade diese Einsatzarbeit barg erhebliche Gefahren, da die Restmauern des Werkstattgebäudes einzustürzen drohten. Das Feuer hatte viele Dorfbewohner zum Brandort gelockt. Dem Geschädigten, der erst unlängst einen Schicksalsschlag hatte verkraften müssen, galt das allgemeine Mitgefühl der Bürger.

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