Schauen, schlendern, genießen

Hornbach · Zu Tausenden zog es am Samstag Kauf- und Bummellustige aus weitem Umkreis nach Hornbach. In der Klosterstadt hatten 150 Händler ihre Stände aufgebaut und boten ein breit gefächertes Warensortiment.

 Bei herrlichem Wetter fanden viele Menschen den Weg zum Landmarkt. Foto: cos

Bei herrlichem Wetter fanden viele Menschen den Weg zum Landmarkt. Foto: cos

Foto: cos

Sage und schreibe 150 Aussteller verwandelten Haupt-, Lauer- und Talstraße in einen einzigen Marktflecken. Die Besucher des Landmarktes kamen aus allen Himmelsrichtungen herbei, die Autokennzeichen der geparkten Marktbesucher ließen erkennen, dass selbst weitere Anfahrtsstrecken dabei kein Hindernis sein konnten.

"Das ist ja wie auf einen riesigen Markt und diese Besucherscharen, fast wie beim Stadtfest", meinte Roland Freyler aus Contwig, der gleich mit einer großen Schar Gleichgesinnter aus der Schwarzbachtalgemeinde gekommen war. Ein kaum zu überbietendes Angebot gab es, von Käse und Wurst über Säfte, Düfte, Holzwaren und Flechtartikeln bis hin zu Sonnenbrillen oder Schuhen. Gespräche mit der Kundschaft waren keine Seltenheit, Florist Jürgen Brenkmann nahm sich dazu, wann immer es ging, Zeit. "Ein kleines Schwätzchen muss an einem solchen Sonntag doch einfach sein", so der Contwiger. Mit seinem besonders schmucken Blumenstand und dem gärtnerischen Outfit, grüne Schürze und Sommerstrohhut versteht sich, war er ein ganz besonderer Blickfang für alle Vorbeikommenden. Das galt auch für den Homburger Thomas Niklos als "Barista", der mit seinem dreirädrigen Espressomobil italienischer Herkunft erstmals in der Klosterstadt Station machte und restlos begeistert ist. "Großartig, einfach schön dabei zu sein." Das finden auch Petra Carius und Esther Reichert, die mit Cremes und Düften aus dem Hause Déesse die Marktbesucher erfreuen. Sie loben vor allem Sandra Schwitzgebel und Ursula Schneider für die Organisation; und dass es noch bei einer Absage einen Tag vor dem Markt das Standgeld zurückgibt, das haben sie sonst noch nirgendwo erlebt. Die Erfahrungen von Frank Wallenfels aus Kaiserslautern mit Artikeln aus Omas Zeiten sind gleichfalls ungetrübt euphorisch. "Einfach toll, ich bin zum ersten Mal hier und werde gern wieder kommen." Viele bleiben bei ihm am Stand stehen und wenn eine Oma dem Enkel erklärt, dass sie mit einer gleichen grauen Milchkanne früher die Milch holte und das Enkelkind darauf meint: "Wie, war die Milch nicht in einer viereckigen Papierdose?", dann erfüllt ihn sein Händlerdasein mit ganz besonderer Freude.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort