Schäfer und Wöhler stehen bereit

Zweibrücken. "Wenn die Gesundheit es erlaubt und die Partei es will, stehe ich weiter zur Verfügung", wiederholt die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer die Aussage, die sie an ihrem 60. Geburtstag im Juli des vergangenen Jahres machte (wir berichteten). Seit 1998 vertritt die Saalstadterin die Südwestpfalz zunächst in Bonn, dann in Berlin

 Voraussichtlich im Monat September 2013 finden die Bundestagswahlen statt. Foto: dpa

Voraussichtlich im Monat September 2013 finden die Bundestagswahlen statt. Foto: dpa

Zweibrücken. "Wenn die Gesundheit es erlaubt und die Partei es will, stehe ich weiter zur Verfügung", wiederholt die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer die Aussage, die sie an ihrem 60. Geburtstag im Juli des vergangenen Jahres machte (wir berichteten). Seit 1998 vertritt die Saalstadterin die Südwestpfalz zunächst in Bonn, dann in Berlin. Danach hat sie den Wahlkreis drei Mal direkt gewonnen.Aber eigentlich sei es noch zu früh, um über einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu spekulieren, meint die Abgeordnete. Das gleiche sagt auch der Kreisvorsitzende der CDU-Südwestpfalz, Christof Reichert: "Das Thema steht noch nicht auf unserer Tagesordnung." Das Thema werde auch noch nicht in der Partei diskutiert.

Der Kreisverband Südwestpfalz stellt rund die Hälfte der Delegierten bei der Versammlung, bei der der Bundestagskandidat gewählt wird. Die beiden Städte Zweibrücken und Pirmasens stellen zusammen ein Viertel. Das verbleibende Viertel kommt aus dem Landkreis Kaiserslautern. Neben dem Landkreis Südwestpfalz gehören die Städte Zweibrücken und Pirmasens sowie vier Verbandsgemeinden aus dem Kreis Kaiserslautern zum Wahlkreis 211.

Wegen der Kräfteverhältnisse hat der Kreisverband bei der Kandidatenkür "ein kräftiges Wörtchen mitzureden", sagt Reichert. Der Vorstand werde sich in der zweiten Jahreshälfte, "eher Richtung Jahresende", intern mit dem Thema beschäftigen. Danach werde man sich mit den übrigen Kreisverbänden an einen Tisch setzen, um "wenn es geht einvernehmlich" einen Kandidaten der Versammlung vorzuschlagen. Zu Namen wie der Landtagsabgeordneten Susanne Ganster, dem früheren Landtagsabgeordneten Peter Dincher, dem Gegenkandidaten des Jahres 2005, Steffen Zimmermann, oder seinem eigenen äußerte sich Reichert nicht. "Außer Anita Schäfer hat noch niemand im Landkreis Ambitionen gezeigt."

In Zweibrücken schon. "Wenn die Partei mich aufstellen würde, stehe ich dem offen gegenüber", sagt der Zweibrücker Kreisvorsitzende Michael Wöhler. Aber es sei nicht der richtige Weg, sich selbst vorzuschlagen. "Das Interesse muss schon von der Partei kommen." Aber er habe bisher noch nichts gehört. Wöhler hegt auch keine große Erwartungen, dass er von einem anderen Kreisverband vorgeschlagen wird.

Bei der SPD hat sich mit dem Unternehmensberater Torsten Wilhelm Töllner ein Kandidat vor zwei Wochen selbst in Spiel gebracht (wir berichteten). Der Unterbezirksvorsitzende und künftige Zweibrücker Oberbürgermeister meinte nur, dass die Partei das Thema erst "parteiintern" bereden werde. Die SPD-Kandidatin für die Bundestagswahl 2009, Sabine Wilhelm, hat in einem Gespräch mit dem Merkur vor einer Woche erklärt, dass sie 2013 nicht antreten werde. Foto: pm

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