Sascha I. schwingt ab sofort allein das Zepter

Contwig · Der HFZ hat die Fastnachtssession 2015/16 eröffnet. Prinz Sascha I. erwies sich dabei als Stimmungskanone. Aber auch andere aktive Teilnehmer wie die Minis begeisterten das närrische Publikum.

 Mit Seiner Tollität Prinz Sascha I. (links), der erneut inthronisiert wurde, geht beim HFZ die Post ab. Foto: Norbert Rech

Mit Seiner Tollität Prinz Sascha I. (links), der erneut inthronisiert wurde, geht beim HFZ die Post ab. Foto: Norbert Rech

Foto: Norbert Rech

Die diesjährige Fastnachtssession ist kurz. Deshalb heißt es, für die Narren so richtig Gas zu geben. Die Nase vorn hat in der Region der Humoristische Fasenachtsverein Zweibrücken/Contwig (HFZ). Er startete die Kampagne bereits am Samstagabend mit der Inthronisierung von Prinz Sascha I.. Seine Tollität repräsentiert den Verein nun schon im zweiten Jahr. Im vergangenen Jubiläumsjahr - der HFZ wurde 33 Jahre alt - stand ihm noch Prinzessin Beatrix I. zur Seite, die aber nun Krone und Zepter abgeben musste. Das fiel ihr sichtlich nicht leicht. Schließlich ist Beatrix Straub eine Närrin aus ganzem Herzen und das Amt der Prinzessin hat ihr riesigen Spaß gemacht, wie sie in ihrer Abschiedsrede betonte. Sie bedankte sich noch einmal für die Unterstützung, die ihr in den letzten drei Jahren geleistet worden sei.

Sascha Probst ist 27 Jahre alt und ein waschechter Ixheimer Bub. Beruflich ist der Prinz als Verkäufer in einem Supermarkt tätig. Im Verein aktiv ist er seit sieben Jahren, weshalb er am Samstag auch mit dem silbernen Hausorden ausgezeichnet wurde. "Zum Verein kam ich durch meine Tante", erinnert Sascha I. sich in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Beim HFZ engagiert er sich im Show- und Paartanz sowie in der Spaßgarde.

Dass Sascha I. für Stimmung sorgen kann, zeigte er im Verlauf des Abends. Ob bei der Polonaise oder bei Schunkelrunden - er weiß die Fastnachter zu begeistern. Viel Beifall erhielten die "Minis", die als Eisbrecher fungierten. Peter Schmidt ließ an den Narren in seiner Büttenrede kein gutes Haar, gehen diese doch nun bis 9. Februar den Menschen "kräftig auf die Eier". Sie würden nur "in Reimen sprechen und seien so witzig - mer könnt brechen". Sitzungspräsident Marc Heib sah das natürlich anders - wie nahezu alle in der Gaststätte des TV Contwig . Schließlich bereite die Fastnacht den Menschen doch nur Freude. Daran angelehnt auch das Motto in der kommenden Session "3 x 11 + 1 - wir feiern weiter". "Ich finde das gut. Mann muss doch das Leben genießen", sagte Heib.

Über die Auszeichnung mit dem bronzenen Hausorden für fünf Jahre aktive Mitgliedschaft durfte sich Michael Blinn freuen. Am Ende des Abends, der musikalisch von Volker Siener begleitet wurde, zeigte Liv Nehling mit einem Solotanz als Funkenmariechen ihr Können.

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