Ortsgemeinderat Bechhofen Sanierung beginnt noch im März

Bechhofen · In Bechhofen soll in zwei Bauabschnitten die Germannstraße auf Vordermann gebracht werden.

 Nicht allein die Straßenschäden sind es, die eine baldige Sanierung der Germannstraße (Bild) in Bechhofen notwendig machen.

Nicht allein die Straßenschäden sind es, die eine baldige Sanierung der Germannstraße (Bild) in Bechhofen notwendig machen.

Foto: Norbert Schwarz

Der Ausbau der Germannstraße im Ort ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt des fortlaufenden Ausbauprogramms in Bechhofen. Neben der Großbaustelle in der Lambsborner Straße wird es deshalb bei der protestantischen Kirche in der Dorfmitte eine Baustelle geben. Damit die Beitragszahler des Ortes nicht über Gebühr belastet werden, soll die Germannstraße in zwei Bauabschnitten erneuert werden. Wie Ortsbürgermeister Paul Sefrin im Gespräch mit unserer Zeitung versicherte, soll es noch im ersten Jahresquartal mit den eigentlichen Arbeiten losgehen. 

Bei der notwendigen Kampfmittelsondierung bedient sich die Ortsgemeinde des Erprobungsunternehmens, mit dem die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land einen Vertrag ausgehandelt hat. Rund 1800 Euro fallen für die Sondierungsarbeiten an. Notwendig werden zudem Beweissicherungsarbeiten. Damit soll für die nachfolgenden Straßenausbauarbeiten sichergestellt sein, dass mögliche Schäden an Vorgartenmauern oder Wohngebäuden schon zum Arbeitsbeginn bestanden haben. Hierfür muss mit Kosten von rund 3000 Euro gerechnet werden.

Mit den Straßenerneuerungsarbeiten, die an das Zweibrücker Unternehmen Wolf und Sofsky im ersten Bauabschnitt vergeben sind, soll noch in diesem Monat begonnen werden. Für die Arbeiten im ersten Bauabschnitt ist eine Zeit von insgesamt sieben Monaten vorgesehen. Ende Oktober könnten die Arbeiten abgeschlossen sein, sagte der Ortsbürgermeister.

Von der Pfalzwerke AG-Netz liegt zudem ein Kostenangebot zur gesamten Erneuerung der Straßenbeleuchtung vor. Ortsbürgermeister Paul Sefrin erklärte, dass insgesamt zehn Straßenleuchten ausgetauscht werden und hierfür mit Kosten in einer Gesamthöhe von 32 754,74 Euro gerechnet werden muss. Auf wird der vorderpfälzische Energieversorger im gesamten Dorfgebiet verschieden Kabelleitungen austauschen. Ein Vorhaben, für das gleichfalls die Ortsgemeinde zur Kasse gebeten wird. Nach dem entsprechenden Versorgungsvertrag müsse sich Bechhofen an den Kosten mit 16 800 Euro beteiligen. Der Rat stimmte einstimmig auch für diese Ausgabenposition. 

Der bestehende Fußweg entlang der K 65 in Richtung Lambsborn soll vom jetzigen Baugebiet über das kommende Baugebiet „Am Neupeter Hof“ hinaus verlängert werden. Für diese Arbeiten hat das von der Pfalzwerke AG betraute Straßenbauunternehmen ein günstiges Angebot in Höhe von rund 11 000 Euro unterbreitet. 

Über den abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit der Ortsgemeinde Lambsborn wegen des Ausbaus des naturbelassenen Rad- und Wanderweges zwischen Bechhofen und Lambsborn berichtete unsere Zeitung bereits in ihrer Mittwochausgabe. Für unterschiedliche Betrachtungsweisen sorgte die Straßenbezeichnung im künftigen Baugebiet „Neupeter Hof“. Ortsbürgermeister Paul Sefrin merkte schon im Vorspann zur eigentlichen Beratung an, dass unter historischen Gesichtspunkten ein Straßenname „Am Neupeter Hof“ durchaus sinnvoll sei. Mit einem geschichtlichen Exkurs unterstrich Paul Sefrin diese Meinung und wurde darin auch von CDU-Fraktionssprecher Roos unterstützt. Zumindest in Frage stellte der Ortsbeigeordnete Achim Scherer (SPD) dies und berief sich dabei auf die Anmerkungen des früheren Dorfchronisten Bonifatius Lelle, der bei seiner Arbeit zu 800 Jahre Bechhofen herausgefunden hatte, dass es einen „Neupeterhof“ nie gegeben hat. Für die Straßenbezeichnung beispielsweise eine Vogelart zu wählen, wie das vielfach gängig sei, konnte sich Achim Scherer gut vorstellen. Dem widersprach allerdings Paul Sefrin mit dem Hinweis, dass seit 1870 die Ortsgewanne „Am Neupeter Hof“ in den amtlichen Unterlagen geführt wird. Tim Scherer (Bündnis 90/Grüne) fand gleichfalls den historischen Ansatz nachvollziehbar und schließlich wurde der Straßennamen „Am Neupeter Hof“ doch einstimmig aus der Taufe gehoben.

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