Samstagsfrüh-Reinigung der Fußgängerzone war EBZ zu teuer

Zweibrücken. Es bleibt unklar, ob die Fußgängerzone künftig samstagsmorgens von Scherben, Hundehaufen und grobem Müll gereinigt wird. Ein Antrag der Grünen Liste (wir berichteten bereits Mitte September), dass ein Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebs EBZ eine Extrareinigung durchführt, wurde am Mittwochabend vom Stadtrat in den Hauptausschuss überwiesen

Zweibrücken. Es bleibt unklar, ob die Fußgängerzone künftig samstagsmorgens von Scherben, Hundehaufen und grobem Müll gereinigt wird. Ein Antrag der Grünen Liste (wir berichteten bereits Mitte September), dass ein Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebs EBZ eine Extrareinigung durchführt, wurde am Mittwochabend vom Stadtrat in den Hauptausschuss überwiesen. Gestritten wurde zuvor über die Frage, ob die Geschäftsleute entsprechenden Dreck selbst entfernen müssen. Jürgen Kroh (CDU): "Es kann nicht sein, dass die Leute für die Reinigung zahlen und dann doch selbst sauber machen müssen!" (Fotos: pm)Laut EBZ-Vorstandschef Werner Boßlet dauerte eine Reinigung der Fußgängerzonen und den Seitenstraßen zwei Stunden, koste pro Samstag 90 Euro. Aufs ganze Jahr gerechnet mache dies 2250 Euro, rechnete Oberbürgermeister Helmut Reichling vor. Im Jahr 2008 habe es bei der Straßenreinigung eine Unterdeckung im Etat von 100 000 Euro gegeben, erklärte Boßlet. Daher habe man die Sondersäuberung eingestellt. Ein Mitarbeiter sei mit Reinigungsfahrzeug drei Stunden unterwegs gewesen. Walter Rimbrecht von der SPD schlug vor, als Gegenfinanzierung die Sondernutzungsgebühr für das Oktoberfest zu erhöhen. Der frühere Baudezernent Kurt Dettweiler (FWG) gab zu bedenken, dass sich auch die Kosten solch kleiner Maßnahmen aufaddieren. Dettweiler: "Als nächstes stecken wir Blumenzwiebeln nach, weil die laufend geklaut werden oder reinigen laufend die Lampen von Taubendreck. Das summiert sich." ek

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