Rohbau in JVA soll im August stehen
Zweibrücken. In diesen Tagen wird die Bodenplatte für das neue Wirtschaftsgebäude der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt (JVA) gegossen. "Dann geht es zügig voran", sagt der JVA-Leiter Albert Stürmer. Der Rohbau soll im August stehen. Gleichwohl werde der erste Bauabschnitt des Projekts vermutlich im Sommer 2012 fertig gestellt sein, vermutet Stürmer
Zweibrücken. In diesen Tagen wird die Bodenplatte für das neue Wirtschaftsgebäude der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt (JVA) gegossen. "Dann geht es zügig voran", sagt der JVA-Leiter Albert Stürmer. Der Rohbau soll im August stehen. Gleichwohl werde der erste Bauabschnitt des Projekts vermutlich im Sommer 2012 fertig gestellt sein, vermutet Stürmer. Vor einem Jahr waren die Anstaltsleitung und der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung zuversichtlich, dass das 8,6-Millionen-Euro-Projekt Ende 2011 fertig ist.Doch nach dem Abriss des Werkbaus Ost im ersten Bauabschnitt Mitte Juli 2010 klagte einer der Bieter gegen die Vergabe. Der Landesbetrieb bekam vor dem Oberlandesgericht zwar recht. Doch der Vergabevorschlag musste ergänzt werden und die Bieter mussten weitere Unterlagen vorlegen (wir berichteten). "Für die Verzögerung waren nicht die Baufirmen verantwortlich", betont Stürmer. Unter den Folgen der Verzögerung leiden die Häftlinge, weil Arbeitsplätze verloren gingen und der Sportbetrieb länger eingeschränkt ist.
Die Planung sieht auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern einen dreigeschossigen Komplex vor, der Platz für eine Küche, eine Werkstatt, eine Einkaufsmöglichkeit für Gefangene und Räume für die Technik bietet. Wenn der erste Abschnitt fertig ist, können dort Küche und Werkstatt einziehen. Anschließend soll das Gebäude verlängert werden. Lager- und Kühlräume werden dort untergebracht.
Stürmer rechnet mit der Fertigstellung des kompletten Neubaus "nicht vor 2013". Wegen der Bauarbeiten ist die Kesselbachstraße, die an der JVA entlangführt, für ein halbes Jahr gesperrt. Beim Spatenstich im Mai des vergangenen Jahres machte Albert Stürmer deutlich, dass noch mehr Investitionen in dem Gefängnis notwendig seien. Er nannte unter anderem den Werkbau West.
