Risiken für Kinder bislang unbekannt

SchweinegrippeRisiken für Kinder bislang unbekanntzu: "Bald wird hundertfach gepiekst" (vom 23. Oktober)Als Kinder- und Jugendarzt bin ich erfreut über ihren Beitrag. Er wird hoffentlich zur Versachlichung der Diskussion beigetragen. Den Argumenten von Dr. Bruck, die Impfung durchzuführen, kann ich mich nur anschließen

SchweinegrippeRisiken für Kinder bislang unbekanntzu: "Bald wird hundertfach gepiekst" (vom 23. Oktober)Als Kinder- und Jugendarzt bin ich erfreut über ihren Beitrag. Er wird hoffentlich zur Versachlichung der Diskussion beigetragen. Den Argumenten von Dr. Bruck, die Impfung durchzuführen, kann ich mich nur anschließen. Allerdings müssen wir Kinder- und Jugendärzte darauf hinweisen, dass es keine Daten zu Nebenwirkungen der Impfung von Kindern im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren gibt, auch bei den älteren Kindern ist die Datenlage eher dünn. Wir Kinder- und Jugendärzte fordern daher schon seit einiger Zeit unmissverständlich, dass für Kinder ein verstärkerfreier Impfstoff, wie er auch für Schwangere gefordert wird, zur Verfügung gestellt wird, und werden daher die Impfung zunächst nur zurückhaltend einsetzen können, bis ein solcher Impfstoff bereitsteht. Dass die Impfaktion ausgerechnet über die AOK, die sich in dieser Grippesaison seit langer Zeit zum ersten Mal weigert, die saisonale Grippeimpfung für alle ihre Patienten durchzuführen, ist wenig nachvollziehbar. Richtigerweise schreiben Sie, dass das Honorar für die Impfärzte mit sechs Euro eher ein schlechtes Geschäft ist, zumal diese Impfungen wohl nur außerhalb der regulären Sprechstunde durchzuführen sein werden und somit erhöhte Kosten für den Arzt entstehen. Die Impfung kann sich jedoch auch schnell zu einem Minusgeschäft entwickeln, wenn der Arzt pro nicht verimpfter Dosis mit neun Euro in Regress genommen wird, wie auf der Internetseite des Landesgesundheitsministeriums nachzulesen ist. Christian Neumann, Zweibrücken

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingier
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