Gemeinderat Rieschweiler-Mühlbach: Rat will Rasenplatz retten

Rieschweiler-Mühlbach · Diskussionen gab es in der jüngsten Gemeinderatsitzung in Rieschweiler-Mühlbach, als es um die Regenerationsmaßnahmen beim Rasenplatz „An der dicken Eiche“ ging. Letztendlich stimmte der Rat zu.

Der Hintergrund: Das bisherige Bewässerungssystem über den Schwarzbach funktionierte nicht mehr. Durch Niedrigwasser wurde viel Sand durch die Pumpe angesaugt, was den Regnern schadete (wir berichteten). In seiner letzten Sitzung beschloss der Gemeinderat den Einbau einer Zisterne, die mit Frischwasser befüllt wird, um damit zu verhindern, dass es zum Ausfall der Bewässerungsanlage kommt. Da sich dieser Umbau jedoch verzögerte, blieben weitere Schäden am Rasenplatz nicht aus. Ein Agrarbiologe und Sportrasenberater begutachtete den Platz, nahm Proben und machte der Gemeinde Vorschläge zur Rasensanierung.

Die Maßnahme mache nur Sinn, wenn die Beregnung des überstrapazierten Platzes gewährleistet sei, sagte FWG-Ratsmitglied Dieter Bißbort. Vereine müssten zudem die Ruhezeiten akzeptieren. Klar stellte Ortsbürgermeister Heino Schuck, dass die Maßnahme nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Nicht unerwähnt blieb, dass auch ein Kunstrasenplatz entsprechend zu unterhalten ist.

Der Golfclub Westpfalz wurde beauftragt, für 6972 Euro die notwendigen Pflegemaßnahmen am Rasenplatz zu übernehmen. In den Torräumen sind die Trockenschäden durch Nachsaat und an den besonderen Schadstellen durch Verlegung von Rollrasen zu beseitigen.

Die beiden örtlichen Fußballvereine, die den Platz nutzen, werden über den Ratsbeschluss schriftlich aufgefordert, am Ende der Trainingseinheiten und nach Spielen die entstandenen Rasenschäden sofort zu beseitigen.

Unter dem Vorsitz Stalters wurde die Hauptsatzung der Gemeinde einstimmig geändert und die darin geregelte Aufwandsentschädigung des Ortsbürgermeisters um zehn Prozent erhöht. Stalter verwies auf den Arbeitsaufwand, der in der rund 2000 Einwohner zählenden Doppelgemeinde anfällt. Als Begründung wurde unter anderem angeführt, dass der Ortsbürgermeister Vorgesetzter von 27 Beschäftigten sei. Die Erhöhung erfolgt jedoch erst nach Austritt der Gemeinde aus dem Kommunalen Entschuldungsfonds. Nach der aktuellen Finanzsituation könnte das in 2018/2019 der Fall sein.

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