Rieschweiler feiert Weltmeister Erik Durm

Rieschweiler-Mühlbach · 700 Erik-Durm-Fans waren am Freitagabend aus dem Häuschen, als der aus Rieschweiler-Mühlbach stammende Fußballweltmeister dort, wo seine fußballerische Wiege stand, Autogramme gab und geehrt wurde.

 Ein Spalier an Fans lässt Fußballweltmeister Erik Durm hochleben. Foto: Norbert Schwarz

Ein Spalier an Fans lässt Fußballweltmeister Erik Durm hochleben. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Der Fußballaufstieg von Erik Durm ist eigentlich ein Traum und dennoch Realität. Bei strahlend blauem Himmel wurde der 22 Jahre alte Fußballweltmeister am Freitagabend dort willkommen geheißen und von vielen geehrt, wo seine fußballerische Wiege stand: bei der SGR- Rieschweiler. Dass sich mit dem Verein und seinem engagierten Vorsitzenden Rolf Weis viele freuten, war an allen Ecken und Ende spürbar gewesen. Unzählige Autogrammwünsche wurden an den jungen Mann herangetragen.

Die örtliche Hauptstraße war zugeparkt. Verständlich, einem leibhaftigen Weltmeister hautnah zu begegnen, das hat nun mal Seltenheitswert und das wollten sich mehr als 700 Besucher nicht entgehen lassen. Bereits eine Stunde vor der offiziellen Bühnenehrung stand im SGR-Sportheim alles Kopf, war Erik Durm ein gefragter Mann der mit gleichbleibend freundlichem Lächeln alle Autogrammwünsche erfüllte: er schrieb seinen Namen auf das Nationaltrikot mit den vier Sternen, das ein Baby trug, auf die Handtasche einer älteren Dame, auch auf ganz gewöhnliche Zettel. Jungs und Mädchen, Väter und Mütter zückten ihr Handy, um den Sportler abzulichten.

Durm traf in Rieschweiler auf viele altbekannte Gesichter, die Freude über das Wiedersehen war groß. Ein Radioreporterin löcherte ihn mit Fragen, wollte wissen, ob er während der WM entttäuscht war, weil er nicht eingesetzt wurde. Einsatz hin oder her: Weltmeister ist auch er.

Durm sagte, er komme gern nach Rieschweiler-Mühlbach , weil seine Eltern und Schwester Lisa hier leben und er noch viele Freunde hier habe - das kam ehrlich rüber.

SGR-Boss Weis skizzierte die profunde Jugendarbeit der SGR, die schon vier Jugendnationalspieler stellte - aber mit Erik Durm den ersten A-Nationalspieler. Die Ehrenmitgliedschaft wurde ihm verliehen, Heino Schuck für die Gemeinde überreichte ihm den Ehrenziegel als höchste gemeindliche Auszeichnung und Landrat Hans Jörg Duppré verwies darauf, dass erfolgreiche Sportler eigentlich erst am Jahresende geehrt werden, doch bei einem Fußballweltmeister schon mal eine Ausnahme gemacht werde und er, Duppré, gern die goldene Ehrenmedaille des Landkreises überreiche.

Der Südwestdeutsche Fußballverband durfte nicht fehlen, Hans Lorenz nahm die Auszeichnung des Weltmeisters vor und dann gab sich auch Stefan Kömmerling vom Ersten Golfclub Westpfalz die Ehre, Durm das Golfen nahezulegen - weil Golfen schließlich harte Arbeit bedeute und man auf dem Boden bleiben müsse - Eigenschaften, die jedem gut stehen, ob Sportler oder nicht.

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