Ortsgemeinderat Riedelberger Rat will Bauplätze und ein barrierefreies DGH

Riedelberg · (cos) Das stark frequentierte Dorfgemeinschaftshaus in Riedelberg soll einen barrierefreien Zugang bekommen. Für die dringend notwendige Ortsstraßensanierung werden Mittel bereitgestellt, um weiterhin die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

 Kein Bauland mehr haben die Riedelberger anzubieten. Dabei gibt es unter der jüngeren Bevölkerung Bedarf.

Kein Bauland mehr haben die Riedelberger anzubieten. Dabei gibt es unter der jüngeren Bevölkerung Bedarf.

Foto: nos/Norbert Schwarz, Bildjournalist, Lindenstra§e 10, 66484 Battweiler

Die Weichen zum Erschließen eines kleinen Baugebietes, gedacht wird an vier weitere Wohneinheiten, sind gestellt. Falls die Ortsgemeinde mit der Flächenvorhaltung in die Bresche springen muss, sollen dafür im kommenden Nachtragshaushalt Mittel bereitgestellt werden.

„Wir müssen für alle Fälle gewappnet sein“, erklärte Ortsbürgermeister Peter Lethen, der jetzt im Ortsgemeinderat nochmals die dringenden Projekte und Vorhaben nannte, für welche in einem bevorstehenden Nachtragshaushalt entsprechende Geldmittel als Maßnahmeposition ausgewiesen werden. Lethen: „Die Toilettenanlage im Dorfgemeinschaftshaus befindet sich im Kellergeschoss. Ein Rollstuhlfahrer kann dort aber aus eigener Kraft nicht hinkommen. Deshalb müssen wir das Dorfgemeinschaftshaus barrierefrei machen. Gesprochen darüber haben wir im Rat schon oft, jetzt sollen die Gelder bereitgestellt werden, damit wir in diesem Jahr die Arbeiten vornehmen können.“ Lethen selbst rechnet mit Ausgaben in Höhe von etwa 5000 Euro.

Beim Windfang am Eingangsbereich soll eine weitere Tür für Rollstuhlfahrer gebrochen werden. Der Höhenunterschied von Hoffläche zum Eingangspodest kann mit einer Rampe problemlos überbrückt werden. „Die muss nicht einmal steil werden, so gewaltig ist der Unterschied ja nicht.“ Im Foyer selbst kann auch die Toilette für die Gehbehinderten geschaffen werden. Ausreichend Fläche stehe zur Verfügung. 5000 Euro sollen dafür im Nachtrag berücksichtigt werden.

Den größten Brocken, nämlich 30 000 Euro verschlinge wohl die Sanierung der Dorfstraßen. Ortsbürgermeister Lethen: „ In der Fabrikstraße, dem Steinhauser Weg, der Kirchgarten- und Ringstraße ist es um die Verkehrssicherheit nur noch mangelhaft bestellt. Rund um die Einlaufschächte haben wir Absetzungen, Schlaglöcher sind eine Gefahr für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer. Die Ortsgemeinde als Unterhaltspflichtige für die Straßen muss hier handeln, damit die Verkehrssicherheit wieder gegeben ist.“ Das Bauamt der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land werde die Arbeiten wohl ausschreiben, danach kann eine Auftragsvergabe erfolgen. Wichtig sei jetzt aber, die entsprechenden Mittel im Nachtrag bereitzustellen.

Das Kirchendach der Dorfkirche „Maria Empfängnis“ der katholischen Kirchenstiftung ist ein Sanierungsfall. Um einen Baukostenzuschuss wurde die Ortsgemeinde bereits ersucht. Im kommenden Nachtrag sollen dafür 14 000 Euro bereitgestellt werden. In eine Entsorgungsleitung beim Kindergarten fanden Baumwurzeln ihren Weg. Ein Leitungsteilstück muss deshalb erneuert werden . Es wird mit Kosten in Höhe von 3000 Euro gerechnet.

Ein gleich hoher Betrag fällt nach Einschätzung von Ortsbürgermeister Lethen für den Rückschnitt von Großbäumen beim Dorfgemeinschaftshaus und auf dem Friedhof an. „Die Bäume sind Schattenspender und erfreuen sich insbesondere dann größter Beliebtheit, wenn wir unser zünftiges Dorffest zwischen Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus feiern, aber ohne Rückschnitt geht jetzt nichts mehr. Die Linden beim Kindergarten etwa sind viel zu hoch.“ Die Verkehrssicherheit spiele auch hier eine große Rolle, das gelte ebenso für die Bäume auf dem Friedhof, wo an den Ahornbäumen ein Rückschnitt erfolgen müsse.

Bauland ist in der Ortsgemeinde knapp. Hinter dem Baugebiet „Hasengarten“ soll im Bereich „Prinzengärtel“ die Möglichkeit geschaffen werden, um vier weitere Einfamilienhäuser zu errichten. Um notfalls Flächen zu erwerben, soll der Nachtrag, welcher in einer der kommenden Ratssitzungen zur Diskussion steht, 10.000 Euro für Geländeerwerb beinhalten.

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